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@ -13,12 +13,38 @@ pp 36-45<br>"Schwarzmooskogelforschungen Herbst 1983"</font>
<b lang="de">Franz Lindenmayr</b></center>
<p><i>Ausgel&ouml;st von der Entdeckung der riesigen Schneevulkenhalle im
Schwarzmooskogel/Totes Gebirge durch einige N&uuml;rnberger
H&ouml;hlenforscher und mich setzen im Herbst intensive Weiterforschungen in
diesem Gebiet ein. Die Ergebnisse sind so bedeutend, da&szlig; noch mit
gro&szlig;en &Uuml;berraschungen in den n&auml;chsten Jahren gerechnet
werden mu&szlig;.</i>
<p>Following the discovery of the gigantic Schneevulkanhalle in the
Schwarzmooskogel/Totes Gebirge by some Nuremberg cavers and myself,
intensive further work took place in this area in the autumn. The results are
so important that we must yet expect big surprises in the next few years.
<p><i>Mitte September 1983 unternahm Wilfried Lorenz zusammen mit drei anderen
H&ouml;hlenforschern aus N&uuml;rnberg eine Wochendtour, um zu
photographieren und nach neuen Fortsetzung Ausschau zu halten. Auf Anhieb
hatten sie Erfolg. Am tiefsten Punkt der Schneevulkanhalle, der nur
&uuml;ber einen weiteren 30-m-Schr&auml;gabstieg &uuml;ber zum Teil sehr
steiles Eis zug&auml;nglich ist, stellten sie fest, da&szlig; hier nicht
Schlu&szlig; war, sondern da&szlig; durch einen schmalen offenen Spalt
zwischen Decke und Boden der kalte Wind strich. Mit allem M&ouml;glichen
wurde der lockere Lehmboden weggekratzt, um einen Durchschlupf zu schaffen.
Zum Gl&uuml;ck war die verschl&auml;mmte Strecke nur ca. 2 m lang. Dahinter
&ouml;ffnet sich sofort eine kleine Halle mit ebenem Lehmboden. Die
Fortsetzung f&uuml;hrt nun in einer R&ouml;hre im wei&szlig;en Kalk nach
oben. Unber&uuml;hrte Tropfsteine s&auml;umen den Weg. Kleine
Schachtr&auml;ume zwingen zu Klettereien hinauf und hinunter. Je weiter man
hinauf kommt, desto mehr nehmen die Dimensionen ab. Dann wechselt der
Charakter wieder. Ein Abstieg in einen Canyon f&uuml;hrt in einen
brunnenartigen Topf, der auf der anderen Seite wieder erstiegen werden
mu&szlig;. Hier setzt ein horizontaler Gang an, der in gr&ouml;&szlig;ere
Kammern und Hallen f&uuml;hrte. Hier drehten die N&uuml;rnberger um.</i>
<p>In mid-September 1983, Wilfried Lorenz undertook a weekend tour together
with three other cavers from Nuremberg in order to photograph and, to look
for new continuations. Straight away, they had success. At the deepest point
@ -36,11 +62,28 @@ into a water-worn cleft, that must be climbed on the other side again. A
horizontal walk, that led into big chambers and foyers, down here. The
Nurembergers turned back here.
<p>[The above paragraph appears to refer to the Spinnenfriedhof area, reached
through a squeeze at the bottom of the ice slope around from the climb up to
Mission Impossible].
<p><i>Am 23-25 September fand das n&auml;chste Unternehmen statt. Wilfried
hatte mir am Telefon von dem Erfolg der letzten Tour erz&auml;hlt und mich
damit ganz hei&szlig; gemacht. Schlie&szlig;lich waren wir im August mit dem
Bewu&szlig;tsein weggegangen, da&szlig; es eigentlich nirgends aus der Halle
weiterging. Als Treffpunkt wurde die Loserh&uuml;tte vereinbart.</i>
<p>The next trip took place on the 23-25 September. Wilfried had told me on
the telephone of the success of the last tour and me with it quite hotly
done. We had gone away in August convinced that there was no continuation
from the chamber. The Loserh&uuml;tte was arranged as venue.
<p><i>Aus M&uuml;nchen kamen Oliver Pirner, Reinhard Wagner und ich, aus
N&uuml;rnberg, Wilfried Lorenz, Monika und Gerhard Lorenz, Reinhard Lemmer,
Heinz Stenzel, Bernhard Nerreter, Christine Wieloch und zwei weitere
N&uuml;rnberger (?). Wir M&uuml;nchner waren l&auml;ngst zu Bett gegangen,
als kurz vor Mitternacht unsere N&uuml;rnberger Freunde dir T&uuml;r zu der
so weit von unserer Alltagswelt gelegenen Loserh&uuml;tte &ouml;ffneten.</i>
<p>From Munich, Oliver Pirner, Reinhard Wagner and I came, from Nuremberg,
Wilfried Lorenz, Monika and Gerhard Lorenz, Reinhard Lemmer, Heinz Stenzel,
Bernhard Nerreter, Christine Wieloch and two further Nuremberger (?). We from
@ -48,6 +91,42 @@ Munich had gone to bed long ago as, shortly after midnight, our Nuremberg
friends opened the door to the Loserh&uuml;tte situated so far from our
everyday-world.
<p><i>Am n&auml;chsten Morgen war es noch dunkel, als wir aufstanden, das
vorbereitete Fr&uuml;hst&uuml;ck wurde bereits in der D&auml;mmerung
eingenommen und als wir am Loserparkplatz die Rucks&auml;cke zum Abmarsch
bereitmachten, kam die Sonne &uuml;ber der Trisselwand empor. &Uuml;ber dem
Tal hing noch eine wei&szlig;e Nebelschicht, auf der sich das
Dachsteinmassiv wie ein Bergdenkmal dar&uuml;ber abhob. Unsere Karawane
l&ouml;ste sich, je weiter wir uns vom einsamen Parkplatz entfornten, immer
mehr in kleine Einzelgruppen auf. Besonders drei von uns, Wilfried, Reinhard
und eine junge H&ouml;hlenforscherin aus dem Frankfurter Raum, hatten schwer
zu tragen. Sie wollten n&auml;mlich die folgende Woche auch noch bei der
H&ouml;hle bleiben und weiterforschen. Oliver und ich machten bei der
Abzweigung vom St&ouml;gerweg noch einen kurzen Abstecher. Ich wollte die
Eing&auml;nge zum Stellerweg-/Schnellzugh&ouml;hlensystem, das ja derzeit
mit seinen 4 km L&auml;nge und knapp 900 m Tiefe noch die gr&ouml;&szlig;te
H&ouml;hle am Schwarzmooskogel darstellt, besichtigen. Da ich nur sehr vage
Vorstellungen von der exacten Lage hatte, verlie&szlig;en wir prompt an der
falschen Stelle den Weg. Unterhalb hatten wir, hinter Latschen versteckt,
einen Schacht ausgemacht, der in eine tiefe, mit Schnee gef&uuml;llte Halle
gef&uuml;hrt h&auml;tte. Ohne Seil war da allerdings nichts zu machen. Ich
hatte noch in Erinnerung, da&szlig; er Eingang in die Schnellzugh&ouml;hle
mit ihrem eisenbahntunnel&auml;hnlichen Eingangsteil ca. 100 m unterhalb des
St&ouml;gerwegs liegen sollte. Deshalb stiegen wir &uuml;ber mehrere
Steilstufen den mit Gras und L&auml;rchen bewachsenen Hang hinunter. Links
von uns schien ein Felskessel zu sein. Ich querte &uuml;ber ein steiles
Grasband hinein und stand, wo wohl?, vor einem dreieckigen
H&ouml;hleneingang. Kalter Wind strich heraus, die gro&szlig;en
Gew&auml;chse im Eingang wurden von ihm bewegt. Der anschlie&szlig;ende Gang
hatte typischen Schwarzmooskogelcharakter. Die Deckenpartie bildet ein
umgekehrtes U, das dann in zwei Dreiecksschenkel von je ca. 2 m L&auml;nge
ausl&auml;uft. Am boden lag Feinschutt, der keinerlei Spur von einer
eventuellen fr&uuml;heren Befahrung aufwies. Sollte es sich hier schon
wieder um ein neues Objekt handeln? Auf dem St&ouml;gerweg stie&szlig;en wir
noch auf zwei stark bewetterte H&ouml;hlen, wovon eines das altbekannte
Windloch war. Von der Stellerwegh&ouml;hle selbst haben wir noch keine Spur
gefunden.</i>
<p>The next morning, it was still dark as we got up; the prepared breakfast
was eaten and backpacks prepared for departure still in the twilight and the
sun rose over the Trisselwand as we arrived at the Loserparkplatz. A white
@ -77,6 +156,16 @@ St&ouml;gerweg, we soon came upon two strongly blowing caves, one of which
was the well known Windloch (1623/32). To the Stellerwegh&ouml;hle itself, we
have still found no way.
<p><i>Unsere Kameraden waren l&auml;ngst schon in der Latschenwildnis des
Schwarzmooskogels verschwunden, als wir zwei bei den zur&uuml;ckgelassenen
Rucks&auml;cken wieder ankamen. Bei der "Wei&szlig;en Warze"
hatten wir eine halbe Stunde sp&auml;ter die anderen wieder eingeholt. Ein
Teil davon hatte sich beim langen Grasband verlaufen und den falschen Weg
gew&auml;hlt. Dabei sind sie bei der dritten gro&szlig;en H&ouml;hlen dieses
eigentlich nur recht kleinen Gebietes durch Zufall vorbeigekommen, der
Schwabenh&ouml;hle. Am Eingang fanden sie noch die &uuml;ppigen Abfallspuren
vergangener gro&szlig;er Forschungstage. Sie soll ca. 350 m tief sein.</i>
<p>Our comrades had already vanished in the bunde-wilderness of the
Schwarzmooskogels long ago as we reached our two left-behind backpacks again.
At the "White Nipple", we had caught up with the others again a half hour
@ -86,7 +175,41 @@ this actually only quite small area, Schwabenschacht. At the entrance, they
still found the luxuriant waste-tracks of last big research-days. It should
be approximately 350 m deep.
<p>At the main entrance into the Schwarzmooskogeleish&ouml;hle, breakfast was
<p><i>Am Haupteingang in die Schwarzmooskogelh&ouml;hle wurde erst einmal
Brotzeit gemacht, bevor es hinunter zu "unserer Neuentdeckung"
ging. Eisschrauben kamen zur Befestigung des Abstiegsseils in die
Schneevulkanhalle zum erstenmal zum Einsatz. Alles verlief reibungslos. Ich
steuerte sofort mit Reinhard und Oliver auf den neuendeckten Gang zu. Erst
mu&szlig;te ein zweites Seil um eine Eisfigur geschlungen werden, dann war
der Weg &uuml;ber die fast senkrechte Eiswand zu Beginn frei. An der Sohle
h&ouml;rte das Eis auf. Wir konnten die Steigeisen ausziehen. Ein winziges
Oval an der hintersten Hallenseite, aus dem kalte Luft strich, schien die
Fortsetzung zu sein. Bevor es da durchging, mu&szlig;te jedoch noch harte
Grabarbeit mit H&auml;nden und F&uuml;&szlig;en geleistet werden. Jenseits
des Schlufes kam die kleine Halle mit ihrem unber&uuml;hrten Lehmboden, dann
der sch&ouml;ne wei&szlig;e Gang, dann der brunnenartige Schachtraum. Ich
folgte Reinhard, der die jenseitige Wand schon wieder bezwungen hatte. Die
Kletterei nach unten war leichter, als es anfangs ausgesehen hatte. Ich
stand auf Schotterboden und wollte gerade wieder nach oben klettern, als von
unten das seltsame Ger&auml;usch eines hinabgefallenen Steines drang. War
vielleicht unter dem Boden, auf dem ich gerade stand, vielleicht noch ein
Hohlraum? Vorsichtshalber trat ich schnell beiseite und hob einige Steine
von Schuttboden auf. Tats&auml;chlich, ein schwarzes Nichts g&auml;hnte da
unten. Bevor ich weiter grub, band ich mich erst einmal an das
Sicherungsseil, das Reinhard von oben herunter geschickt hatte. Eine viertel
Stunde Arbeit war notwendig, um den einstmals "sicheren"
Schachtboden in die Tiefe zu werfen und den Weg nach unten zu &ouml;ffnen.
Wohin, das wei&szlig; im Augenblick noch niemand. Da wir kein Schachtzeug
dabei hatten, blieb die Fortsetzung ununtersucht. Daf&uuml;r ging es auf der
Normalroute gro&szlig;r&auml;umig weiter. Eine ger&auml;umige Halle mit viel
Versturz folgte, dann ein Canyongang mit schneewei&szlig;en W&auml;nden und
gelbbraunen Verf&auml;rbungen, am Ende, allm&auml;hlich kleiner werden, ein
Gang, mit viel Versturz endend. Vermutlich sind wir hier gar nicht mehr weit
von der Oberflache weggewesen, weil wir eine lebende Schnecke dort auf einem
Stein gefunden haben.</i>
<p>At the main entrance into the Schwarzmooskogeleish&ouml;hle [this appears
to mean 40a], breakfast was
first done before heading down to our new discovery. Ice-screws came into
play to anchor the descent-rope into the Schneevulkanhalle for the first
time. Everything proceeded smoothly. I immediately headed with Reinhard and
@ -96,7 +219,9 @@ vertical ice-wall. The ice stopped at the bottom. We could strip the
crampons. A tiny oval at the most rearmost chamber-side, from which cold air
exuded, seemed to be the continuation. Before getting through, hard digging
had however still to be achieved with hands and feet. Beyond the Schlufes,
was a small chamber with untrodden mud floor, then a beautiful white passage,
was a small chamber with untrodden mud floor
[given that this appears to refer to Spinnenfriedhof again, how could
this be untrodden?], then a beautiful white passage,
followed by a water-worn shaft zone. I followed Reinhard, who had climbed
down the opposite wall already. The scramble downward was easier than it had
looked initially. I stood on gravel-floor and had just wanted to climb upward
@ -114,6 +239,24 @@ snow-white walls and tawny changes in colour. Towards the end, the passage
gradually becomes smaller, finishing with much caollapse. We are presumably
not at all far from the overlying surface here.
<p><i>Etwas entt&auml;uscht kehrten Reinhard und ich um. Unterwegs wollten wir
noch alle kleinen Seiteng&auml;nge untersuchen. um sicher zu sein, da&szlig;
wir nicht wiederkommen mu&szlig;ten. Ein prachtvoller Schluf zweigte
rechtwinklig zum Hauptgangverlauf ab. M&uuml;hsam holten wir alle Steine
heraus, k&auml;mpften uns so vorw&auml;rts, aber am Ende stocherte ich doch
nur noch mit den Beinen in einem winzig kleinen L&ouml;chlein herum. Nur
noch eine kleine M&ouml;glichkeit gab es. Bei den R&ouml;hren zweigte nach
rechts ebenfalls noch ein niedriger Schluf ab. Ich kroch hinein und schon
nach 5 m konnte ich aufrecht in der Parallelkluft stehen. Steil ging es in
dem stetig gr&ouml;&szlig;er werdenden Spalt mit reichem Sinter nach unten.
Schlie&szlig;lich fehlte der Boden, weil er in einen kleinen Raum
ausm&uuml;ndete. Reinhard kletterte nun voraus, brachte eine Reepschnur in
zwei Sanduhren an und stieg hinunter. Ich folgte ihm. Dem folgenden, weiter
steil nach unten ziehenden Gang konnten wir nur noch wenige Meter folgen,
weil er zusehends senkrechter wurde und wir kein weiteres Material dabei
hatten. Nur noch ein verlockender Blick in einem horizontalen Gang unten war
m&ouml;glich. Wir drehten um.</i>
<p>Reinhard and I turned back somewhat disappointed. On the way, we wanted
still to examine all small side-passages, in order to be sure that we had not
to come back. A magnificent Schluf branched off perpendicular to the main
@ -129,6 +272,27 @@ follow further steeply downward pulling passage only few metres because it
became noticeably more vertical and we had no further gear with us. Only a
tempting gaze in a horizontal walk below was possible. We turned back.
<p>[The latter part of the previous paragraph appears to match the
passage found by heading up Spinnenfriedhof and then taking the turn on
the left, which leads to an awkward climb down (short rope useful) followed
by a pitch not descended by CUCC.]
<p><i>Zur&uuml;ck in der Schneevulkanhalle, h&ouml;rten wir von den
Unternehmungen unserer Kameraden. Sie waren in den Seitenspalt gleich neben
unserem gestiegen und in einem 20 m hohen Canyon herauskommen, der schwierig
zubefahren war. Die Photogruppe begann nun mit PF100, den
gl&uuml;hbirnengro&szlig;en Blitzlampen, die Riesenhalle auszuleuchten.
W&auml;hrenddessen stiegen Bernhard und noch ein N&uuml;rnberger in den
zweiten Seitenspalt im Eis ab, den wir nie richtig beachtet hatten. Das
Ergebnis, das sie zur&uuml;cksbrachten, war umw&auml;lzend. Ein
10-m-Eisabstieg f&uuml;hrte zum Boden der Halle. Entlang einer 50 m langen
Eiswand kamen sie in einen gro&szlig;en eisfreien Gang mit mehreren
Abzweigungen. Und in diesem Gang fanden sie die Inschrift "H&uuml;tter
1938". Also waren hier schon einmal Menschen gewesen, und wir hatten
letztlich nur die Fortsetzung der Schwarzmooskogeleish&ouml;hle gefunden.
Besonders aufregend war ihr Bericht &uuml;ber eine stark bewetterten
Seitengang, in den sie wegen Materialmangels nicht mehr absteigen konnten.</i>
<p>Going back in the Schneevulkanhalle, we heard about the undertakings of
our comrades. They were immediately into the side-rift beside the route we
had climbed and came out in a 20 m high Canyon, that was difficult to
@ -145,6 +309,27 @@ this means be-weathered, which I understand to mean "blowing like a bugger")
side-passage, in which they could descend no longer because of shortage of
materials.
<p><i>Die Nacht wollten wir in zwei Gruppen verbringen - Der Biwakgruppe am
H&ouml;hleneingang und der Frischluftgruppe, die etwas oberhalb des Portals
zwischen den Latschen schlafen wollte. In der Nacht verschlechterte sich das
Wetter zusehends, gegen zwei Uhr brach ein starkes Gewitter herein. Blitze
erhellten die schwarze Nacht, der kurz darauffolgende Donner weckte auch den
tiefsten Schl&auml;fer auf. Es begann zu duschen. Innerhalb k&uuml;rzester
Zeit war unsere Frischluftgruppe unter dem H&ouml;hlendach versammelt. Mit
etwas Zusammenr&uuml;cken kamen alle 12 unter, Nummer 12 allerdings
geisterte weiterhin umher. Das Regenwasser brauchte 3 Stunde bis es durch
das ca. 5 m dicke Gesteinspaket &uuml;ber uns gesickert war. Dann begann es
entlang einer Linie erst zu tr&ouml;pfeln, sp&auml;ter zu rinnen. Weitere
Tropfstellen wurden aktiv. Langsam hatte keiner mehr eine trockene
Liegestelle. Wir mu&szlig;ten gezwungenerma&szlig;en aufstehen. Reinhard
dr&auml;ngte nach Hause, die anderen schlossen sich an, 9 Personen
stolperten im str&ouml;menden Regen &uuml;ber glitschige Karren der
Zivilisation wieder zu. 3 blieben zur&uuml;ck, sie errichteten eine
Zeltplane, die ihnen f&uuml;r den Rest der Woche Schutz bieten sollte. Kaum
war die Hauptgruppe zur&uuml;ck auf dem Parkplatz, verschwanden die Wolken,
ri&szlig; der Himmel auf, schien die Sonne und es begann eine
einw&ouml;chige Sch&ouml;nwetterperiode.</i>
<p>We wanted to spend the night in two groups - the bivouac-group at the cave
entrance and the fresh air-group, that wanted to sleep somewhere above the
portal between the bunde. The weather got worse visibly in the night, a
@ -164,6 +349,17 @@ of the week. Hardly was the main-group back on the parking place, when the
clouds vanished, the skies cleared, the sun shone and a one-week fair-weather
period began.
<p><i>Die Gruppe um Wilfried verma&szlig; in der darauffolgenden Zeit den Gang
in die Schwarzmooskogelh&ouml;hle, verl&auml;ngerte die
Au&szlig;envermessung zu den uns bekannten Extrempunkten des Systems, befuhr
die im August gefundene Lamperlh&ouml;hle (die nur ein l&auml;ngst bekannter
Eingang in die Schwarzmooskogelh&ouml;hle ist, wie sich sp&auml;ter
herausgestellt hat), den "Schacht unter der L&auml;rche", der noch
zu gro&szlig;en Hoffnungen Anla&szlig; gibt, versuchte den oberen Eingang
des Schneekegels der Schneevulkanhalle zu finden und entdeckte dabei die
"Kuppelh&ouml;hle" und beendete diese Woche mit einer Besteigung
des Dachsteins.</i>
<p>Wilfried's group measured the passage into the Schwarzmooskogelh&ouml;hle
in the subsequent time, the outside-surveying extended us known
extreme-points of the system to that, the Lamperlh&ouml;hle found in August,
@ -173,6 +369,15 @@ the larch", that still gives occasion to big hopes, tried to find the upper
entrance of the snow-cone of the Schneevulkanhalle and discovered the
"dome-cave" with it and finished this week with an ascent of the Dachstein.
<p><i>Allm&auml;hlich sickerte die Nachricht von der Entdeckung der Riesenhalle
im Schwarzmooskogel immer weiter durch. Es war, als h&auml;tte man einem
Stein in einen unbewegten See geworfen, der nun immer gr&ouml;&szlig;ere
Kreise hervorrief. Urspr&uuml;nglich wollte auch Wilfried wieder mitfahren,
aber es wurde bei ihm nichts daraus. Willi Hermann und Herbert Wimmer
wollten diesmal mitkommen, au&szlig;erdem noch Oliver Pirner und Mario
Taucher, ein in M&uuml;nchen lebender H&ouml;hlenforscher aus dem Ausseer
Land. Diesmal war vom 21 bis zum 23 Oktober 1983.</i>
<p>Gradually, the message of the discovery of the giant chamber seeped
through in the Schwarzmooskogel on and on. It was as one has thrown a stone
into a motionless lake, that now evoked ever bigger circles. Originally also
@ -181,25 +386,86 @@ Willi Hermann and Herbert Wimmer wanted to come along this time, furthermore
still Oliver Pirner and Mario Tauchers, a caver from the Ausseer country
living in Munich. Was from the 21 up to the 23 October 1983 this time.
<p><i>Am abend auf der H&uuml;tte waren wir anfangs die einzigen G&auml;ste und
durften in der wohligen K&uuml;che sitzen. Sp&auml;ter kamen noch zwei
trunkene Ausseer herauf. Zuletzt besuchte uns noch Karl Gaisberger. Er ist
ja unser wichtigster Kontaktmann dort und ihm erz&auml;hlte ich
ausf&uuml;hrlich vom neuesten Stand der Forschungen. Bis um halb drei Uhr
fr&uuml;h hielten wir es aus.</i>
<p>In the evening at the Loserh&uuml;tte, we were at first the only guests,
and were allowed to sit in the pleasant kitchen. Later, two more inebriated
Ausseers came up. Finally, Karl Gaisberger visited us. He is our most
important contact there and I told him in detail about the latest stand of
the explorations. We kept at it until 2:30 in the morning.
<p><i>Es wurde nur eine kurze Nacht, denn um 6 Uhr standen sie ersten bereits
wieder auf. Ein furchtbares Sch&auml;delbrummen une eine eklige
&Uuml;belkeit im Magen vom Zirbengeist und dem &uuml;ppig genossenen Bier
behinderten nicht nur bei mir den Tatendrang. Das wunderbare Herbstwetter
wurde von einigen von uns nur durch einen inneren Nebel wahrgenommen. Zwei
Ausseer H&ouml;hlenforscherkameraden kamen in der Fr&uuml;he herauf, Hans
Segl und Egon Pfusterer. Sie begleiteten uns in die
Schwarzmooskogelh&ouml;hle, um die neuen Teile kennenzulernen. Gegen zehn
Uhr standen wir vor dem Biwakplatz im Eingang der
Schwarzmooskogelh&ouml;hle, machten erst noch einmal kr&auml;ftig Brotzeit,
um wieder zu Kr&auml;ften zu kommen, und marschierten dann weiter hinunter
zu Eingang "d". Inzwischen hatten wir herausgefunden, da&szlig;
das notorische Wasserproblem durch die Nutzung der Schneevorkommen im Portal
2 (Spitzname Elefantena....loch)
gut zu l&ouml;sen war. Mittags stellten wir
alle T&ouml;pfe, gef&uuml;llt mit Schnee, in die Sonne und abends hatten wir
brauchbares Wasser.</i>
<p>It became only a short night, because at 6 o'clock, we got up again. A
terrible skull-drone and a disgusting nausea in the stomach of the
Zirbengeist and the sumptuously enjoyed beer hindered the energy not only
with me. The wonderful autumn-weather was only perceived by some of us by an
inner fog. Two Ausseer caver-comrades came up in the dawn, Hans Segl and Egon
Pfusterer. They accompanied us into the Schwarzmooskogelh&ouml;hle in order
to see the new parts. At ten o'clock, we stood in front of the bivouac-place
in the entrance of the Schwarzmooskogelh&ouml;hle, made breakfast first
powerful once again in order to gain strengths again and marched to entrance
"D" then further down. Meanwhile, we had found out that the notorious
water-problem through the utilization of the snow-occurrences in the portal
2, nickname Elefantena. . . . pierce to solve well was. At noon we put all
pots, filled with snow, into the sun and in the evening we had usable water.
terrible skull-drone and a disgusting nausea in the stomach of the Zirbengeist
and the sumptuously enjoyed beer hindered the energy not only with me. The
wonderful autumn-weather was only perceived by some of us by an inner fog. Two
Ausseer caver-comrades came up in the dawn, Hans Segl and Egon Pfusterer. They
accompanied us into the Schwarzmooskogelh&ouml;hle in order to see the new
parts. At ten o'clock, we stood in front of the bivouac-place in the entrance
of the Schwarzmooskogelh&ouml;hle, made breakfast first powerful once again in
order to gain strengths again and marched to entrance "D" [this is 40e] then
further down. Meanwhile, we had found out that the notorious water-problem
through the utilization of the snow-occurrences in the portal 2, nickname
Elefantena [this is entrance 40h]... pierce to solve well was. At noon we put
all pots, filled with snow, into the sun and in the evening we had usable
water.
<p><i>Beim Riesenschneekegel in der H&ouml;hle fiel Mario auf, da&szlig; von
oben Tageslicht hereinfiel. Er kletterte durch ein Loch nach oben und kam
einige Zeit sp&auml;ter erst wieder zur&uuml;ck. Es war ihm gelungen, bis zu
einem Tagsschacht mit lotrecht dem Himmel entgegenziehenden W&auml;nden
vorzudringen. Ein Ausstieg war allerdings nicht m&ouml;glich. Von der
Schneevulkanhalle waren alle, die sie zum ersten Male sahen, sehr
beeindruckt. Mich zog es jedoch gleich weiter. Schlie&szlig;lich war unser
Ziel diesmal der ins Unbekannte f&uuml;hrende Schacht in den G&auml;ngen,
die wir das letztemal angefahren hatten. 3 Seile waren insgesamt n&ouml;tig,
um bis zum Ansatzpunkt f&uuml;r das Neuland zu kommen. Oliver klopfte erst
einmal einen Spit platt, ehe Mario mit kurzen, schnellen Schl&auml;gen den
endg&uuml;ltigen Befestigungspunkt setzte. Ich hatte die Ehre,
vorauszugehen. Ein winziges Karbidfl&auml;mmchen, das ich nicht einmal
wieder anz&uuml;nden h&auml;tte k&ouml;nnen, weil ich kein Feuerzeug dabei
hatte, und eine fast ausgebrannte Taschenlampe waren meine einzigen
Lichtquellen. 8 m ging es senkrecht hinunter in einen horizontalen Gang mit
Schotterboden. Geradeaus schien der Gang nach 10 m durch gro&szlig;e
Versturzbl&ouml;cke verlegt zu sein. Hinter mir war ein niedriger Schlufgang
mit Lehmboden zu sehen. Spannend war der Trichter unmittelbar vor mir. Ich
rutschte hinunter und l&ouml;ste dabei einige Kieselsteine los. Sie
polterten durch ein kleines Loch im Bodem und waren erst nach einigen
Sekunden wieder zu h&ouml;ren, als sie viel weiter unten aufschlugen. Erst
nach einigem Graben war ein Blick hinunter m&ouml;glich. Ein gut 8 m
Durchmesser aufweisender gro&szlig;er Schacht f&uuml;hrt senkrecht in der
Tiefe. Man steht auf eingekeilten Versturzbl&ouml;cken und verbackendem
Konglomerat, das in der Decke dieses Abgrundes festgehalten wird. Je weiter
ich das schmale Loch &ouml;ffnete, desto unwohlerf&uuml;hlte ich mich. Am
liebsten h&auml;tte ich mich mit dem Y&uuml;mar in das von oben kommende
Seil eingeh&auml;ngt, um ein bi&szlig;chen gesichert zu sein. Es w&auml;re
denkbar, da&szlig; alles pl&ouml;tzlich zusammenkracht und man 50 m tiefer
erst wieder zum Halten kommt. Wegen dieser Probleme lie&szlig; ich auch bald
die Finger von dieser Stelle und drehte lieber wieder um. Beim R&uuml;ckweg
sah ich auch zum ersten Male in den R&ouml;hreng&auml;ngen die vielen vielen
toten Spinnen, weshalb jetzt diese Zone Spinnenfriedhof hei&szlig;t.</i>
<p>At the snow volcano in the cave, Mario attracted attention that daylight
fell in from above. He climbed through a hole upward and came back again some
@ -232,23 +498,64 @@ of these problems, I abandoned this position soon and turned back instead. On
the way back, I noticed for the fisrt time the many dead spidersin the
tube-passages which give this zone the name Spinnen-Friedhof (web-graveyard).
<p><i>Herbert und ich machten zum Schlu&szlig;, als alle anderen l&auml;ngst
schon wieder die H&ouml;hle verlassen hatten, noch einige Aufnahmen von dem
nun schon beinah vollkommen abgebauten, nur noch stumpf wirkenden
H&ouml;hleneis und verlie&szlig;en erst als es drau&szlig;en schon tiefe
Nacht war das Loch. Trotzdem war es nicht dunkel. Der vollmond leuchtete so
hell, da&szlig; ein R&uuml;ckweg ohne leuchtende Karbidlampe m&ouml;glich
war.</i>
<p>Herbert and I did in the end, as had left others the cave finished long
ago already again, still some receptions of the hollow out-ice already almost
completely reduced, only dully acting now and only left as it was already
deep night the hole outdoors. Nevertheless, it was not dark. The full moon
shone so brightly that a way back was possible without shining carbide-lamp.
<p>At the bivouac, we noticed that Willi Hermann was missing. Was he still in
the narrow entrance-schluf of entrance "D", but as he/it already completely
<p><i>Beim Biwak merkten wir, da&szlig; Willi Hermann fehlte. Er war noch in
den engen Eingangsschluf von Eingang "D" hinein, aber als er schon
ganz durch war und nur noch eine Stufe von 1,50 m hinabgem&uuml;&szlig;t
h&auml;tte, entdeckte er offenbar erst, da&szlig; er eine gebrochene Rippe
von fr&uuml;her her er sich verlaufen? In der Nacht in diesem Gel&auml;nde
jemanden zu suchen, kann man bleiben lassen. Er gibt einfach viel zu viele
L&ouml;cher in denen man verschwinden kann, ohne da&szlig; einen f&uuml;r
lange Zeit jemand finden wird. Herbert fiel schlie&szlig;lich auf, da&szlig;
Willis Rucksack nicht mehr da war. Offenbar war auch er, &auml;hnlich wie
unsere drei Ausseer Kameraden, auf dem R&uuml;ckweg. Sp&auml;ter fand ich
dann noch zwei kleine Zettel mit einer Nachricht von ihm, so da&szlig; wir
uns keine Sorgen mehr zu machen brauchten.</i>
<p>At the bivvy, we noticed that Willi Hermann was missing. Was he still in
the narrow tube of entrance "D", but as he/it already completely
through was and a step of 1.50 m hinabgem&uuml;&szlig;ts would only have, did
he/it apparently discover first that gets lost a broken rib he/it he/it
itself from earlier ago? In the night, to look for somebody in this terrain,
can let remain one. He/it gives simply much too many holes in those one,
without somebody will find one for long time can vanish. Herbert finally
noticed that Willi's backpack was no longer there. He was apparently also,
like like our three Ausseer comrades, on the way back. Later still I found
two small papers with a message from him so that we need worry ourselves no
more.
noticed that Willi's backpack was no longer there. He was apparently,
like our three Ausseer friends, on the way back. Later on, I found
two small notes with messages from him so that we need not worry.
<p><i>Am n&auml;chsten Morgen machten wir zur&uuml;ckgebliebenen Drei, Oliver,
Herbert und ich noch eine weitere Tour in die Schneevulkanhalle. Ich wollte
diesmal &uuml;ber die prachtvolle Eiswand am Hallenrand hinunter in die
altbekannten Teile der Schwarzmooskogelh&ouml;hle. Mit zwei Eisschrauben,
die ins dicke Eis gedreht werden, ist die Befestigung des kurzen Seils kein
Problem. Der Abstieg mit den Steigeisen war mehr Genu&szlig; als Gefahr.
Unten kann man die Steigeisen gleich wieder ausziehen und ohne sie
weiterlaufen. Zwischen der hohen facettenstrukturierten Eiswand und dem
hellen Fels am Hallenrand ist ein breiter Gang freigeschmolzen, durch den
man leicht weiterkommt. Eine Eiszunge wie von einem Gletscher hat sich in
die alten, mit groben Versturzbl&ouml;cken bedeckten G&auml;nge
hineingeschoben. Der Tunnel steigt leicht an. Bevor er in eine Halle mit
zwei gr&ouml;&szlig;eren Fortsetzungen ausm&uuml;ndet, zweigt rechts ein
niedriger, mit kleinen Schuttbrocken teilweise gef&uuml;llter Gang ab.
Kr&auml;ftiger Luftzug war zu f&uuml;hlen. Nach wenigen Metern ging es nicht
mehr weiter. Ein Schacht tat sich auf. Er sah gut aus, schien nicht allzu
tief zu sein. Seine Befahrung schien aber nicht ungef&auml;hrlich, weil
viele lose Steine herumlagen, die schon bei der kleinsten Bewegung nach
unten fielen. Material-, Zeit- und Lustmangel lie&szlig;en uns das
Unternehmen auf ein andermal verschieben.</i>
<p>In the next morning the last three of us, Oliver, Herbert and I, did
another tour into the Schneevulkanhalle. I wanted to go down over the
@ -269,6 +576,17 @@ harmless because many loose stones, that already fell with the smallest
movement downward, lay around. Lack of equipment, time and motivation decided
us to postpone this work.
<p><i>Um 2:00 Uhr nachmittags erst packten wir drei zusammen, stiegen die
steilen, glatten Karrenw&auml;nde hinauf, zw&auml;ngten uns durch die
Latschengassen hinauf zur Wei&szlig;en Warze und hinab wieder zum
St&ouml;gerweg. Endlos kam mir an diesem Tag der Rest des Weges bis zum
Parkplatz vor. Auf einmal begegneten wir Willi. Er hatte den ganzen Tag
f&uuml;r den R&uuml;ckweg gebraucht. Immer wieder war er in die Irre
gegangen, hatte sich m&uuml;hsam durch den gr&uuml;nen Latschendschungel
k&auml;mpfen m&uuml;ssen. Im Lichte der untergehenden Sonne genossen wir am
Ende auf der Terrasse vor der Loserh&uuml;tte eine schwer verdiente, frisch
gezapfte Halbe Bier.</i>
<p>About 2 o'clock in the afternoon we three first packed up, then ascended
the steep, smooth limestone walls, squeezed through the alleys in the bunde
to the White Nipple. Then up and down again to the St&ouml;gerweg. The rest
@ -278,6 +596,15 @@ again, he had become confused, had had to fight through the green bunde with
difficulty. In the end, in the light of the declining sun, we enjoyed on the
terrace before the Loserh&uuml;tte a heavily earned, newly tapped half beer.
<p><i>Vom 11 bis zum 13 November fand unsere letzte Tour f&uuml;r dieses Jahr
statt. Urspr&uuml;nglich wollten wir nur als ganz kleine Mannschaft
losfahren, Reinhard Wagner, Wilfried Lorenz, Manfred Sch&auml;tzl und ich.
Am Ende waren es jedoch 10 H&ouml;hlenforscher aus M&uuml;nchen und
N&uuml;rnberg, und auf weitere 10 Ausseer H&ouml;hlenforscher trafen wir bei
der H&ouml;hle. Die Einsamkeit und Ruhe, die fr&uuml;her das Kennzeichen
dieses Gebietes gewesen sind, scheinen leider rummelplatzartigen
Zust&auml;nden zu weichen.</i>
<p>From the 11th to the 13th November, our last tour took place for this
year. Originally, we wanted to set off only as quite a small team, Reinhard
Wagner, Wilfried Lorenz, Manfred Sch&auml;tzl and I. In the end however, it
@ -286,6 +613,15 @@ we met at the cave. The loneliness and silence, which earlier had
distinguished this area, seemed unfortunately to yield to the noisy
conditions.
<p><i>Das einstige "Paradies" hat eine Menge Kratzer, langsam. Der
barbarischte Eingriff geht, wenn die Information richtig ist, auf des Konto
von Gunther Limberger. Er ist den mit kleinen Steinm&auml;nnchen
gekennzeichneten Steig entlang gegangen und hat an zahllosen Stellen mit
knallroter Spr&uuml;hfarbe handtellergro&szlig;e Flecken und
halbmetermessende Pfeile dekorativ angebracht. Alle, die die
urspr&uuml;nglichen Zust&auml;nde noch kennenlernen durften, waren
schockiert.</i>
<p>The former "paradise" is slowly suffering crowd impact. The most barbaric
intervention, if the piece of information is right, was caused by Gunther
Limberger. He has gone along the steep track marked with small cairns and has
@ -293,30 +629,72 @@ decorated the rock with hand-sized blots and half-metre-long arrows at
countless positions with red spray-paint. All those who remembered the
original conditions, were shocked.
<p><i>Ich habe sofort reagiert und stellenweise mit irgendeinem herumliegenden
Felsbrocken m&uuml;hsamst einige dieser Punkte St&uuml;ckchen f&uuml;r
St&uuml;ckchen wieder weggeschlagen. Das Ffft aus der Spraydose ist nur mit
zehnfachem Aufwand wieder korrigierbar. Trotzdem, ein solch selten
gewordenes Gebiet lohnt solchen Einsatz.</i>
<p>I have immediately responded and here and there with any lying around rock
laboriously waymarked some of these points piece by piece again. The Ffft
from the spray can is rectifiable only with tenfold expenditure again.
Nevertheless, such a rarely visited zone rewards such commitment.
<p><i>Im Hintergrund steht auch die Angst, da&szlig; aus der
Schwarzmooskogeleish&ouml;hle doch noch eines Tages eine kommerzialisierte
H&ouml;hle werden k&ouml;nnte. Schlie&szlig;lich gibt es ja ganz handfeste
finanzielle Interessen, die sich f&uuml;r die Loser-Panoramastra&szlig;e
neue Attraktivit&auml;t versprechen w&uuml;rden, wenn es da oben eine
einzigartige Sehensw&uuml;rdigkeit zu sehen g&auml;be. Hoffentlich kommt es
nie soweit.</i>
<p>In the background, there is also the fear that the
Schwarzmooskogeleish&ouml;hle could turn into a commercialised cave one day.
In the end there are quite substantial financial incentives: if there was a
unique sight to see above there, that would make attractive new publicity for
Schwarzmooskogeleish&ouml;hle could turn into a show cave one day.
In the end there are quite substantial financial incentives: a
unique sight there would make attractive new publicity for
the Loser-Panoramastra&szlig;e. Hopefully, this will never happen.
<p><i>Das Ziel dieser Tour war Neuforschung und Vermessung. Beim letzten Male
hatte ich am R&uuml;ckweg vom Eingang "d" zum Haupteingang beim
Portal 3 eine Felswand erklommen, war &uuml;ber ein Grasband ca. 50 m
hinaufgeklettert und endlich beim m&auml;chtigen, bis dahin noch nicht
gefunden gewesenen Schacht &uuml;ber der Schneevulkanhalle angekommen.
Dieser neue Schacht, Eingang "e", wurde von uns als erstes Ziel
angegangen. Um den Abstieg zur Portalreihe und den anschlie&szlig;enden
Aufstieg einzusparen, versuchte ich, einen Weg f&uuml;r unsere Gruppe
oberhalb der senkrecht abfallenden "H&ouml;hlengrube" zu finden.
Das Ergebnis war umwerfend. Noch nie war einer von uns offenbar hier
gequert. Sofort stie&szlig;en wir auf die "Durchgangsh&ouml;hle",
einen bis 8 m hohen Spalt, der nach 15 m auf der anderen Seite wieder in
einen Felskessel ausm&uuml;ndet und vermutlich nur noch den Rest eines
ehemals geschlossenen H&ouml;hleraums darstellt. Mitten im Durchgang war
wieder einmal kein Boden mehr zu sehen, Ein blitzsauberer Schacht mit
Luftzug f&uuml;hrt hier in die Tiefe. Vermutlich m&uuml;ndet auch er in den
darunterliegenden Hauptgang der Schwarzmooskogeleish&ouml;hle.</i>
<p>The goal of this tour was new exploration and surveying. Last time, I had
climbed a rock-wall above the way back from entrance "d" to the main
entrance. Crossing a 50m grass strip, I found the previously unlocated mighty
shaft above the Schneevulkanhalle. This new shaft, entrance "e", was our
climbed a cliff above the way back from entrance "D" [40e] to the main
entrance [40a].
Crossing a 50m grass strip, I found the previously unlocated big
shaft above the Schneevulkanhalle. This new shaft, entrance "E" [40f], was our
first goal. Near the descent to the level of the main entrance, and, to save
the subsequent ascent, I tried to find a way for our group above the
vertically falling "cave-pit". The result was staggering. Apparently none of
us has ever crossed here. Immediately, we came upon a "passageway-cave", an 8
m high rift, that leads after 15 m on the other side into a rocky doline
again, and presumably represents just the rest of a chamber formerly closed.
In the middle of the passageway was no more floor - a clean shaft with
current of air leads here into the depth. Presumably, it also leads into the
underlying main-walk of the Schwarzmooskogeleish&ouml;hle.
In the middle of the passage the floor dropped away: a clean shaft with a
draught leads down from here. Presumably, it also leads into the
underlying main passages of the Schwarzmooskogeleish&ouml;hle.
<p><i>Das steile Gel&auml;nde zwang zum Ausweichen nach oben, wo es flacher
wurde. &Uuml;ber breite Felsb&auml;nder lie&szlig;en sich alle schwierigen
Stellen leicht meistern. 10 m tiefer bewegten sich Grasb&uuml;schel im Wind.
Ob es da eine versteckte H&ouml;hlenoffnung gab? Ich stieg hinunter und
stand vor dem n&auml;chsten gro&szlig;en Portal, das in einen Schacht
hineinf&uuml;hrt. 30 m weiter kam schon wieder ein Canyon, der auch
bewettert war, und, den hinuntergeworfenen Steinen nach zu urteilen, tief
hinab f&uuml;hrt. 3 neue H&ouml;hlen in 10 Minuten.</i>
<p>The steep terrain forced a detour upward where it became flatter. All
difficult bits could be overcome easily over wide rock-ribbons. In a 10m deep
@ -326,12 +704,33 @@ in into a shaft. Only 30m further was a Canyon, that was also draughting and,
to judge from thrown stones, leads profoundly down. 3 new caves in 10
minutes.
<p><i>Beim gro&szlig;en Eingangsschacht kam es zu einer richtigen Stauung, da
alle auf einmal hinunter wollten. Wilfried und mir wurlte es zu sehr. Wir
beschlossen, lieber eine Suchtour in der Umgebung zu machen. 50 m
n&ouml;rdlich fanden wir den ersten 7&times;7m Durchmesser aufweisenden
Schacht, der bis zu einem Felspodest in 10m Tiefe einsehbar war.</i>
<p>At the big entrance shaft, a right jam occurred since all wanted to go
down at once. Wilfried and me wurlte it too much. We decided rather to do a
prospecting walk in the surroundings. Only 50 m north we found the first
shaft, possessing a 7&times;7m diameter, with a rock-pedestal in its 10m
depth.
<p><i>Links dar&uuml;ber, etwa 30 m entfernt, am Fu&szlig;e einer Felswand,
fand ich Bodeneis. Zwischen den Bl&ouml;cken dar&uuml;ber war ein kleines
Loch freigeblieben. Ich wartete zuerste auf Wilfried, damit wir zusammen in
den steil abw&auml;rts f&uuml;hrenden Raum hinunterklettern konnten. Mehrere
Canyons m&uuml;nden hier zusammen und schienen auf einen Trichter bei der
Hallenr&uuml;ckwand zuzulaufen. Ich kroch hinunter, schob einige Felsen
beiseite, sah einen verblockten Schluf und f&uuml;hlte den leichten Luftzug.
Als die Graberei zu m&uuml;hsam wurde, gab ich auf. Oberhalb setzte ein
horizontaler Kriechgang an. Wilfried kroch voraus und kam bis zu einer
Verzweigung, wo mehrere noch kleinere Zubringerg&auml;nger
zusammenf&uuml;hrten. Wir waren in eines der vielen kleinen Zubringersysteme
eingedrungen, die es am Schwarzmooskogel zuhauf gibt. Einen abgebrochenen
Tropfsteinstumpf fanden wir hier auch noch im unber&uuml;hrten Lehmboden.
Knapp 50 m Gesamtl&auml;nge d&uuml;rfte diese kleine H&ouml;hle haben.</i>
<p>Left past this, approximately 30 m further, at the foot of a rock-wall, I
found an ice-plug. A small hole had remained opne between the boulders over
it. I waited first for Wilfried so that we could down-climb into the steeply
@ -345,12 +744,28 @@ feeder-system, that exist at the Schwarzmooskogel in droves. We found a
broken off stalagmite-stump here in the untouched mud floor as well. This
small cave was barely 50 m overall length.
<p><i>Weiter ging unsere H&ouml;hlensuche. Ich steuerte auf die gro&szlig;e
Abschlu&szlig;wand des Felskessels zu F&uuml;&szlig;en des Vorderen
Schwarzmooskogels zu. Kleine dunkle &Ouml;ffnungen waren da zu sehen. Leider
sind sie alle vollst&auml;ndig mit Schutt zugestopft. In einem
vorspringenden R&uuml;cken schaute daf&uuml;r ein 8 m breites und 2 m hohes
H&ouml;hlenportal her&uuml;ber.</i>
<p>Further, our cave search went. I headed to the big headwall of the
depression to the foot of the Vorderer Schwarzmooskogel. There were small
dark openings, to be seen there. Unfortunately, they all are completely
plugged with rubble. In a projecting ridge, a 8 m wide and 2 m high cave
portal overlooked the depression.
<p><i>Ein Tunnel nahm mich auf. Abw&auml;rts ging es in eine 10 m breite und 20
m lange Halle. Am dr&uuml;beren Ende kam wieder Tageslicht durch eine kleine
runde &Ouml;ffnung herein. Der Tunnel wendete sich nach links und endete 20
m weiter bei einem Versturz, der bis zur Decke reichte. Am tiefsten Punkt
der Halle fand ich zuletzt doch noch einen kleinen Schacht zwischen den
Bl&ouml;cken, der nach Augenschein in einen rechtwinklig zum bisherigen
System abknickenden Gang hineinf&uuml;hrte. Da ich allein war,
unterlie&szlig; ich lieber weitere Vorst&ouml;&szlig;e und kehrte um.</i>
<p>A tunnel led me on. Downward, it went into a 10 m wide and 20 m long
chamber. At the farther end, daylight entered through a small round opening
again. The tunnel turned to the left and finished 20 m further with a
@ -359,45 +774,100 @@ finally found a small shaft between the boulders, that led in stooping walk
perpendicular to the previous system. Since I was alone, I omitted rather
further ventures and turned back.
<p><i>Auf der anderen Seite des Bergr&uuml;ckens, in dem der
"Harnischtunnel" liegt, fand ich noch die vermutliche Fortsetzung
des Hauptgangs, eine kleine Halle mit 10 m Durchmesser. Nur wenige Meter ist
das "Himmelsloch" entfernt, eine H&ouml;hlenruine mit einem
gro&szlig;en Deckenfenster. Es wurde Zeit, wieder umzukehren. Tiefe Gruben,
&uuml;berh&auml;ngende Felsw&auml;nde und Latschendickicht machten es jedoch
ziemlich schwierig, zum Eingang "e", dem gro&szlig;en Schacht,
zur&uuml;ckzukommen.</i>
<p>On the other side of the spur in which the "Harnischtunnel" lies, I found
the presumable continuation of the main-passage, a small chamber of 10 m
diameter. Only few metres away is the "Himmelsloch", a cave-ruin with a big
roof-window. It became time to turn back again. Deep pits, overhanging
rock-walls and bunde-thicket, however, made it rather difficult, to come back
to the entrance "e", the big shaft.
the presumed continuation of the main passage, a small chamber of 10m diameter.
Only few metres away is the "Himmelsloch", a cave remnant with a big window in
the roof. It became time to turn back again. Deep depressions, overhanging
cliffs and bunde, however, made it rather difficult to get back to the entrance
"e", the big shaft.
<p>The comrades had vanished in the depth of the shaft long ago. Only
Wilfried and I were still there. The weather was so splendid that we wanted
first to connect our finds to the overall surface survey of the
<p><i>Die Kameraden waren l&auml;ngst in der Tiefe des Schachts verschwunden.
Nur Wilfried und ich waren noch da. Das Wetter war so herrlich, da&szlig;
wir erst einmal die neu gefundenen Objekte an die
Gesamtau&szlig;envermessung der Schwarzmooskogeleish&ouml;hle
anschlie&szlig;en wollten. Beim Schacht mit der gro&szlig;en
Eingangs&ouml;ffnung war schnell eine Sanduhr f&uuml;r das 20-m-Seil
gefunden, ich seilte mich zuerst ab und stand 11 m tiefer auf der
gro&szlig;fl&auml;chigen Schachtsohle. Von links sah ich Tageslicht aus
einem nahegelegenen Schacht hereinschimmern. Eine glatte Schichtfl&auml;che
bildete die geneigte H&ouml;hlendecke. Ein Schacht f&uuml;hrte ihr entlang
noch weitere 15 m in die Tiefe. Wilfried stieg nun voran und kam in eine
hohe Halle hinein. Am Schachtfu&szlig;punkt setzt ein mannshoher Gang an,
der aber leider nach wenigen Metern schon an einer Pf&uuml;tze endet. Nach
den schwarzen Bl&auml;ttern, die auf der H&ouml;hlensohle herumliegen,
hei&szlig;t die H&ouml;hle jetzt "Schwarzlaubh&ouml;hle".</i>
<p>The friends had vanished into the depth of the shaft long ago. Only Wilfried
and I were still there. The weather was so splendid that we wanted first to
connect our finds to the overall surface survey of the
Schwarzmooskogeleish&ouml;hle. At the shaft with the big entrance opening, a
thread was quickly found for the 20m rope. I went first and stood 11 m deeper
on the extensive shaft-floor. I saw from the left the in-gleam of daylight
from a nearby located shaft. A smooth bedding plane formed the inclined cave
roof. A shaft led a further 15 m into the depth. Wilfried now climbed in
front and came in into a high chamber. A walking sized passage leads from the
foot of the shaft, but finishes unfortunately after few metres at a puddle.
After the black scrolls, that lie around on the cave floor, the cave is now
called "Schwarzlaubh&ouml;hle".
thread was quickly found for the 20m rope. I went first and stood 11m deeper on
the extensive floor of the shaft. I saw from the left the gleam of daylight
from a nearby shaft. A smooth bedding plane formed the inclined cave roof. A
shaft led a further 15m into the depths. Wilfried now climbed in front and
arrived in a high chamber. A walking sized passage leads from the foot of the
shaft, but finishes unfortunately after a few metres at a puddle. After the
black scrolls, that lie around on the cave floor, the cave is now called
"Schwarzlaubh&ouml;hle".
<p>Also both the other caves were linked by us to the overall survey. In the
"Harnischtunnel", we descended into the side-passage and came upon a
remarkably cold chamber with ice floor and ice formations. Unfortunately,
none of the short Schlufs, that branch off everywhere, led anywhere. The
surveying yielded barely over 50 m passage length.
<p><i>Auch die anderen beiden H&ouml;hlen wurden von uns noch an die
Gesamtvermessung drangeh&auml;ngt. Im "Harnischtunnel" stiegen wir
in den Seitengang ab und stie&szlig;en auf eine bemerkenswert kalte Halle
mit Eisboden und Eisfiguren. Leider f&uuml;hrte keiner der kurzen Schlufe,
die allseits abzweigen, noch weiter. Die Vermessung ergab knapp &uuml;ber 50
m Gesamtgangl&auml;nge.</i>
<p>It already became dark as we finally climbed into the
Schwarzmooskogeleish&ouml;hle. The "K&ouml;nigschacht" was still to survey,
and we immediately began with it. The 30m tape was enough to reach the first
snow-heel exactly. From there it goes 10 m, past a big round snow-hole, down
as far as the entry-point into the Schneevulkanhalle, once again.
<p>Also, both of the other caves were linked by us to the overall survey. In the
"Harnischtunnel", we descended into the side passage and came upon a
remarkably cold chamber with an ice floor and ice formations. Unfortunately,
none of the short passages which branch off everywhere, led anywhere. The
surveying yielded barely over 50m of passage.
<p>In the chamber, we met an enthusiastic Oliver. He told what had been
discovered in the meantime by the others. The small shaft in the old part of
the Schwarzmooskogelh&ouml;hle had led in into a huge continuation. About
these explorations, Reinhard will tell in an individual report for the
SCHLAZ. In the end Wilfried and I did some more recordings of the big ice
wall and then left through the Schluf out of the cave again, heavily laden
with three big sleeping bags.
<p><i>Es wurde schon dunkel, als wir zwei endlich in die
Schwarzmooskogeleish&ouml;hle einstiegen. Der "K&ouml;nigsschacht"
war ja noch zu vermessen, und wir begannen sofort damit. Das
30-m-Ma&szlig;band reichte gerade bis zum ersten Schneeabsatz. Von dort geht
noch einmal 10 m, vorbei an einem gro&szlig;en runden Schneeloch, hinunter
bis zum Einstiegspunkt in die Schneevulkanhalle.</i>
<p>It was already dark as we finally climbed into the
Schwarzmooskogeleish&ouml;hle. The "K&ouml;nigsschacht" still had to be
surveyed, and we immediately started on it. The 30m tape was enough to reach
the first snow-heel exactly. From there it goes 10m, past a big round
snow-hole and down as far as the entry-point into the Schneevulkanhalle.
<p><i>In der Halle trafen wir einen begeisterten Oliver. Er erz&auml;hlte, was
in der Zwischenzeit von den anderen entdeckt worden war. Der kleine Schacht
im alten Teil der Schwarzmooskogelh&ouml;hle hatte in eine gewaltige
Fortsetzung hineingef&uuml;hrt. Von diesen Forschungen wird Reinhard in
einem eigenen Bericht f&uuml;r den SCHLAZ berichten. Zum Schlu&szlig;
machten Wilfried und ich noch einige Aufnahmen von der Gro&szlig;en Eiswand
und verlie&szlig;en dann, schwer bepackt mit drei gro&szlig;en
Schliefs&auml;cken, als letzte durch den Schluf die H&ouml;hle wieder.</i>
<p>In the chamber, we met an enthusiastic Oliver. He told us what the others
had discovered in the meantime. The small shaft in the old part of the
Schwarzmooskogelh&ouml;hle had led into a huge continuation. Reinhard will
describe these explorations in an individual report for the SCHLAZ. In the end
Wilfried and I did made more measurements of the big ice wall and then left
through the Schluf out of the cave again, heavily laden with three big sleeping
bags.
<p><i>Was uns drau&szlig;en erwartete, war ein Trauerspiel. Rote Punkte und ein
50 cm gro&szlig;er roter Pfeil, ein &ouml;sterreichisches Wurstpapier und,
gewisserma&szlig;en als Kr&ouml;nung der ganzen Sauerei, fanden wir direckt
am Eingang die weggeworfene, fast leere Lacksp&uuml;hdose. In der H&ouml;hle
hatte ich noch in Silberpapier eingewickelten Kaugummi und lange schwarze
Schn&uuml;rsenkel gefunden.</i>
<p>What greeted us outdoors, was a tragedy. Red points and a 50 cm long red
arrow, an Austrian sausage-paper and, as coronation of the whole
@ -405,9 +875,23 @@ unpleasantness so to speak, we found right at the entrance the discarded,
almost empty paint can. In the cave, I still had wrapped up chewing gum in
silver-paper and black shoelace found long.
<p><i>Auch unsere "Reliquie", das h&ouml;lzerne Brennerbeserl hinter
dem Eingangsschluf, hat es erwischt. Es ist weg.</i>
<p>Also our "relic", the wooden Brennerbeserl behind the entrance schluf, has
caught it. It is away.
<p><i>Wir hatten uns immer bem&uuml;ht, so wenig als m&ouml;glich in dieser
prachtvollen H&ouml;hle zu ver&auml;ndern, "sanftes
H&ouml;hlenforschen" zu praktizieren. Leider haben sich wohl einige
unserer H&ouml;hlenforscherkollegen nicht daran gehalten und anschaulich
gezeigt, wie man innerhalb k&uuml;rzester Zeit ein Naturdenkmal zurichten
kann. Jammern hilft nichts. Ich halte mehr von der Wirkung von Vorbildern.
Deshalb habe ich einfach alles wieder eingesammelt und mitgenommen.
Vielleicht gibt auch der Mitnehmer des Brennerbeserl dieses wieder
zur&uuml;ck. Es ist ein einmaliges Dokument f&uuml;r die
Erforschungsgeschichte der H&ouml;hle!</i>
<p>We had always taken the trouble to change so little as possible in this
magnificent cave to practice "soft cave exploration". Unfortunately some of
our caver-colleagues have not probably stuck to it and have graphically shown
@ -417,8 +901,18 @@ simply gathered everything up again and have taken it away. Maybe, also the
taker of the Brennerbeserl returns this again. It is a unique document for
the exploration-history of the cave!
<p>In the evening in the bivouac it was very close-fitting. Ten bodies sought
and finally found a roost.
<p><i>Am Abend im Biwak ging es sehr knapp her. Zehn Leiber suchten und fanden
schlie&szlig;lich einen Schlafplatz.</i>
<p>In the evening in the bivouac it was very crowded. Ten people sought
and finally found a sleeping place.
<p><i>In 3 Gruppen spalteten wir uns am n&auml;chsten Morgen auf. Oliver
f&uuml;hrte eine kleine Gruppe zu dem Schacht am Zustiegsweg zur
Schwarzmooskogeleish&ouml;hle in der Umgebung der Wei&szlig;en Warze. Leider
gab es dort keinen Erfolg, da keine Fortsetzungen unten zu finden waren.
Wilfried verma&szlig; mit einer Gruppe an der Oberfl&auml;che die Verbindung
Portal 2 - Eingang "e".</i>
<p>The next morning, we split into 3 groups. Oliver led a small group to the
shaft by the path to the Schwarzmooskogeleish&ouml;hle in the surroundings of
@ -426,6 +920,22 @@ the White Nipple. Unfortunately, there was no success there, since no
continuations were to be found below. Wilfried measured with a group at the
surface the connection portal 2 to entrance "e".
<p><i>Ich f&uuml;hrte Reinhard, Manfred und einen N&uuml;rnberger zur
Lamperlh&ouml;hle. Reinhard setzte erst noch einen sicheren Spit. Dann war
der Weg offen in der 25-m-Schacht, der direkt in den S&uuml;dteil der
Schwarzmooskogeleish&ouml;hle f&uuml;hrt. Da die Zeit knapp war, schauten
wir uns hier gar nicht mehr viel um, sondern strebten gleich auf die von mir
im August gefundene Fortsetzung in den verst&uuml;rzten Teilen zu.
F&uuml;hlbar strich die kalte Luft aus den niedrigen, mit Schutt zum
gr&ouml;&szlig;ten Teil verf&uuml;llten G&auml;ngen heraus. Wir krochen bis
zum Schacht. An einer Sanduhr wurde das Seil festgemacht. Reinhard steigt
als erster hinunter. 5 m tiefer ist ein Zwischenboden. Ich folge nach. Ein
weitere Schacht, der in einen gr&ouml;&szlig;eren Raum hinunterf&uuml;hrt,
setzt hier an. Reinhard klettert zu einer Sanduhr &uuml;ber dem Abbruch
hinauf, bringt dort eine lange gr&uuml;ne Reepschnur als Zwischenbefestigung
an, mit einem Karabiner wird das Abstiegsseil eingeh&auml;ngt, weiter geht
es. Erst Reinhard, dann ich, dann die anderen.</i>
<p>I led Reinhard, Manfred and a Nuremberger to the Lamperlh&ouml;hle.
Reinhard first put in another spit belay. Then, the way was open down the 25m
pitch that leads directly into the South-part of the
@ -439,6 +949,15 @@ Reinhard climbs to a thread over the demolition, installs a long green sling
there as rebelay, and clips on the descent rope with a karabiner, further it
goes. First Reinhard, then I, then the others.
<p><i>Eine schuttgef&uuml;llte Halle mit mehreren kleinen L&ouml;chern an den
Seiten wird erreicht. Ein Canyon scheint weiterzuf&uuml;hren. Leider enden
alle Fortsetzungen nach wenigen Metern an glatten Felsw&auml;nden. Eine
sch&ouml;n Entdeckung gelingt noch. Das aggressive Wasser hat aus den Felsen
die Versteinerungen so herauspr&auml;pariert, da&szlig; nun auf einigen
Felsen z&uuml;ndholzlange verdrehte St&auml;bchen herausragen und an anderen
Stellen fast vollst&auml;ndige Muscheln zu sehen sind. Wir ziehen uns wieder
zur&uuml;ck.</i>
<p>A rubble-filled chamber with several small holes at the sides is reached.
A Canyon seems to continue. Unfortunately, all continuations finish after few
metres at smooth rock-walls. One beautiful discovery still awaits. The
@ -446,6 +965,19 @@ aggressive water has so etched out the fossils from the rocks that small ones
now protrude several centimetres on some rock and in other places are
recognisable as almost complete mussels. We retreat again.
<p><i>Um 12:00 verlassen wir den Biwakplatz am H&ouml;hleneingang, 1&frac12;
Stunden sp&auml;ter sind wir am Parkplatz, um 2:00 sitzen wir beim Bier in
der Loserh&uuml;tte. Der Gaisberger Karl ist auch da. Wir unterhalten uns
mit ihm, wie es weitergehen soll. Er hatte das Gef&uuml;hl, wir h&auml;tten
die Ausseer von unseren Unternehmungen zu wenig informiert, weshalb
vereinbart wurde, da&szlig; jede Tour in Zunkunft ihm rechtzeitig mindestens
telefonisch gemeldet wird (Tel. 06153/2262). Wir hatten das bisher immer
schriftlich gemacht. Diese Mitteilungen scheinen jedoch intern im Verein der
Ausseer Kameraden irgendwo versickert zu sein. Wilfried bekam den
Originalplan der H&ouml;hle, damit er die neuen Entdeckungen erg&auml;nzen
kann. Bis wir kamen, war die H&ouml;hle ca. 1600 m lang, heute d&uuml;rften
es 2,5 km sein, das Traumziel ist die Riesenh&ouml;hle.</i>
<p>About 12: we leave the bivouac-place at the cave-entrance, 1&frac12; hours
later we are at the parking place. About 2, we sit at the beer in the
Loserh&uuml;tte. Karl Gaisberger is also there. We talk with him about how