expoweb/years/1996/bcra-d.htm

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<title>1996: VfHO report</title>
<LINK rel="alternate" lang="en" href="bcracc.htm"
title="BCRA Caves &amp; Caving 75, Spring 1997, pp 19-23">
</head>
<body>
<font size=-1 lang=en>translated from the BCRA C&amp;C report</font>
<center><h1>CUCC in &Ouml;sterreich 1996</h1>
<h3>Von Anthony Day<br>
&Uuml;bersetzung von Thilo M&uuml;ller</h3>
<h2>Einleitung</h2></center>
<p>Im Juli 1996 fand die zwanzigste <span lang=en>Cambridge University
Caving Club</span> Expedition ins Tote Gebirge, &Ouml;sterreich statt. Seit
1988 haben sich diese Unternehmungen auf das zunehmend komplexe System der
Kaninchenh&ouml;hle konzentriert, deren L&auml;nge zu Beginn der Expedition
14,3 km aufwies. Gegen Ende der 1995er Tour fanden einige wichtige
Durchbr&uuml;che statt. Da war die &uuml;berraschende Entdeckung eines
wichtigen horizontalen Gangsystems ("<span lang=en>Triassic Park</span>")
mit &uuml;ber 50 Fortsetzungen und ein neuer, tieferer Eingang, der von
innen her gefunden wurde. Die anderen wichtigen Fortsetzungen
befinden sich am s&uuml;dlichen Ende der H&ouml;hle, wobei hier alle
G&auml;nge an einer Verwerfung unterbrochen werden. Dies ist sehr
&auml;rgerlich, weil das 970 Meter tiefe System der Stellerwegh&ouml;hle nur
knapp einen Kilometer s&uuml;dlich davon liegt. Diese s&uuml;dliche Grenze
wurde 1995 &uuml;ber einen ekligen Blockversturz ("<span lang=en>Stairway to
Hell</span>") bezwungen, wobei anschlie&szlig;end gro&szlig;r&auml;umige
G&auml;nge entdeckt werden konnten ("<span lang=en>Forbidden Land</span>").
Die Gef&auml;hrlichkeit des Versturzes war jedoch f&uuml;r alle Grund genug,
ihn nie wieder zu durchschreiten. F&uuml;r diesen Versturz eine Umgehung zu
finden war ein Hauptziel der 96er Tour.
<p>Mit diesen motivierenden Aussichten war der Enthusiasmus gro&szlig;
wie lange nicht mehr und 40 H&ouml;hlenforscher fanden den Weg nach
&Ouml;sterreich, wodurch diese Expedition die bisher gr&ouml;&szlig;te des
CUCC wurde. Am 28. Juni trafen die ersten beim Gasthof Staud'nwirt bei Bad
Aussee ein. Die erste Aufgabe war, einen einfachen Zustieg zum neuen
Eingang 161d ("<span lang=en>Scarface entrance</span>") zu finden, der den
Vorteil hatte, einen besseren Zugang zu den meisten Fortsetzungen zu
bieten, jedoch den Nachteil besa&szlig;, mitten in einer Steilwand zu liegen.
Dies wurde jedoch &uuml;berraschend einfach gel&ouml;st, und mittels Hilfe
einiger F&uuml;hrungsleinen war ein guter Zustieg m&ouml;glich und die
Forscherei konnte beginnen.
<center><h2><span lang=en>Knossos Connection</span> und <span
lang=en>Bugger</span></h2></center>
<p>An seinem n&ouml;rdlichen Ende teilt sich der "<span lang=en>Triassic
Park</span>" in 2 Haupt&auml;ste am "Trifurcation". Einer dieser &Auml;ste
wurde bis zu einem 10m Kletteraufstieg - "<span lang=en>Bugger</span>"-
erkundet, der ohne Ausr&uuml;stung nicht zu bezwingen war. Dies war einer
der erfolgversprechendsten Fortsetzungen in der H&ouml;hle und wurde beim
zweiten Anlauf erfolgreich bezwungen. Unsere Hoffnung, danach kilometerlange
Eisenbahntunnel zu finden, erf&uuml;llten sich trotzdem nicht, denn der Gang
wurde recht klein. Allerdings gab es auch einen 80 Meter Schacht, der
befahren und "<span lang=en>Henri's Cat</span>" genannt wurde. Er f&uuml;hrt
weiter zu einem 36m und einem weiteren 60m Schacht, bevor er in einem
Blockgewirr endet. Das Ende dieser Schachtkombination liegt sehr nahe beim
Ende der "<span lang=en>Flat Battery series</span>", die 1990 gefunden
wurden.
<p>Der andere Hauptast endete in einem kleinen Schacht, "<span
lang=en>Minoan Surprise</span>", sehr nahe an "Knossos", der
gr&ouml;&szlig;ten Halle der Kaninchenh&ouml;hle. Diese Verbindung wurde
vielleicht hergestellt und w&uuml;rde eine viel einfachere Erreichbarkeit
der zahlreichen Fortsetzungen im n&ouml;rdlichen Bereich erlauben, die seit
1993 nicht mehr aufgesucht wurden. Aufgrund der zahlreichen einfachen
Fortsetzungen im "<span lang=en>Triassic Park</span>" wurde diese Verbindung
1996 nicht benutzt.
<center><h2 lang=en>Puerile Humour Series</h2></center>
<p>Der Anfang dieses Abschnitts wurde am ersten H&ouml;hlentag von einer
Gruppe gefunden, die "<span lang=en>Bugger</span>" nicht finden konnte. Sie
versuchten eine horizontale Fortsetzung &ouml;stlich vom "<span
lang=en>Triassic Park</span>" in der N&auml;he von "<span lang=en>Ring Piece
Junction</span>" aufzusuchen, fanden und vermassen 300m Neuland mit einigen
weiteren Fortsetzungen. Eine sp&auml;tere Gruppe suchte diesen Bereich mit
den Anweisungen, die Vermessung hier zu vervollst&auml;ndigen ("Es sind nur
noch ein paar Me&szlig;z&uuml;ge") nochmals auf und fanden 2 km horizontale
G&auml;nge.
<p>Die "<span lang=en>Puerile Humour Series</span>" erwies sich als
verzweigtes Netz von kleinen phreatischen R&ouml;hren (3m Durchmesser),
welches den Hauptgang des "<span lang=en>Triassic Park</span>" umgibt. Die
Hauptstrecke teilt sich 500m vom "<span lang=en>Triassic Park</span>"
entfernt. Der westliche Ast, "<span lang=en>Where the wind blows</span>",
endet nach 170m in einem Blockversturz mit Luftzug. Interessanterweise ist
das Ende dieses Ganges etwa 100m &ouml;stlich und 40m n&ouml;rdlich dem
bisher nord&ouml;stlichen Abschnittes der H&ouml;hle. Es gibt nicht viele
gute Fortsetzungsm&ouml;glichkeiten hier, aber die, die da sind, sind es
wert, 1997 genauer untersucht zu werden, denn es w&uuml;rde einen noch
einfacheren Zugang zum n&ouml;rdlichen Ende der H&ouml;hle bedeuten als die
neue Strecke zum "Knossos".
<p>Der &ouml;stliche Ast wird schnell sehr kompliziert. Eine Kammer mit 5
Ausg&auml;ngen mit dem inspirierenden Namen "<span lang=en>Five Ways
Chamber</span>" ist die entscheidende Stelle. Der n&ouml;rdliche Gang
f&uuml;hrt zum "<span lang=en>Bounce Rift</span>", einer 6m tiefen Spalte,
die senkrecht zum Hauptgang verl&auml;uft, w&auml;hrend &ouml;stlich der
Kammer der Bereich von "<span lang=en>Completely Loopy</span>" beginnt,
einem Kaninchenbau &auml;hnlichen Ganggewirr. An etlichen Stellen ist
merklicher Luftzug vorhanden. An einem Tag ging eine Gruppe los, um hinter
dem "<span lang=en>Bounce Rift</span>" zu forschen, w&auml;hrend eine zweite
Gruppe selbiges im "<span lang=en>Completely Loopy</span>" vorhatte. Die
erste Gruppe fand eine 3m messende, phreatische R&ouml;hre, die
&auml;rgerlicherweise nach 80m von einem bewetterten Versturz verschlossen
wurde. Es wurde als aussichtsreich genug erachtet, eine kurze Grabung zu
riskieren, und nach 45min. kam man auf der Bergflanke an. 161e erhielt den
Namen "<span lang=en>Yorkshire Pudding</span>" Eingang, weil der Autor
dieses Artikels (A. Day) nicht durchpa&szlig;te, bevor nicht einige weitere
Bl&ouml;cke beseitigt wurden. Zehn Minuten danach erschien die zweite Gruppe
durch den zweiten neuen Eingang des Tages (161f), 100m entfernt am gleichen
H&uuml;gel, weil sie vom "<span lang=en>Completely Loopy</span>" einem
&auml;hnlichen Luftzug gefolgt waren. 161e und 161f sind etwa 25 h&ouml;her
und 500m n&ouml;rdlicher als 161d. Der Zugang wird durch keinen entscheidend
verbessert, denn beide Eing&auml;nge leiden am gleichen Problem wie 161d,
denn sie sind schlecht erreichbar.
<p>N&ouml;rdlich von 161e ist "<span lang=en>Iceland</span>", das
&auml;hnlich bewettert ist und einige Eisformationen enth&auml;lt, die
ersten in der Kaninchenh&ouml;hle gefundenen und hochwillkommen in einer
H&ouml;hle, die ansonsten bar jeglicher &auml;sthetischer Sch&ouml;nheiten
ist. Es gibt etwa 40 unerforschte Fragezeichen in den "<span
lang=en>Puerile Humour Series</span>" und "<span lang=en>Iceland</span>",
etliche davon sehr vielversprechend.
<center><h2 lang=en>Interview Blues Series</h2></center>
<p>Es gibt einen vierten, kleineren Weg von "<span
lang=en>Trifurcation</span>", der zur den "<span lang=en>Interview Blues
Series</span>" f&uuml;hrt, so genannt, weil einer der ersten Erforscher nach
einem Trip nach England zur&uuml;ck musste, um ein Interview zu geben. Ein
25m Eingangsschacht und zwei kleinere Sch&auml;chte f&uuml;hren in der
gleichen Spalten in die Tiefe. Mit der Erfahrung etlicher Jahre, da&szlig;
derartige Spalten eigentlich immer zu schmal werden, erwartete keiner eine
erw&auml;hnenswerte Fortsetzung. Trotzdem wurde es bis zum Schlu&szlig;
unserer Tour &uuml;ber 10 Sch&auml;chte 250m tief und ist nun der
dritttiefste Punkt der H&ouml;hle.
<p>Am Fu&szlig; des 4. Schachtes kann man w&auml;hlen: weiter den
eindrucksvollen 55m Schacht ("<span lang=en>Application for Life</span>"),
oder s&uuml;dlich eine Kluftpassage, die in einen gro&szlig;en Schacht
(incl. Kamin) &uuml;berleitet. W&auml;hrend der Schacht eingerichtet wurde
erschien ein H&ouml;hlenforscher am oberen Ende des Kamins und es zeigte
sich, da&szlig; es sich hierbei um einen unbefahrenen Schacht in "<span
lang=en>Minoan Surprise</span>" handelte. Um den Schacht wurde eine Traverse
eingebaut, die zu einem zweiten Schacht f&uuml;hrte, in den abgefahren
werden konnte. Er endete in der gleichen Kammer, die mittels eines anderen
Schachts vom "<span lang=en>Minoan Surprise</span>" erreichbar ist, dem
"<span lang=en>Bottomless Pit of Eternal Chaos</span>", 79m tief.
<p>W&auml;hrend die Sch&auml;chte meist trocken und gro&szlig;r&auml;umig
sind, kann das nicht von den sie verbindenden Passagen gesagt werden. Sie
sind meist 50 cm hoch und mit Lehm angef&uuml;llt, was eine Tour zum Ende
von "Interview Blues" zu einer recht &uuml;blen Sache macht. Trotzdem, man
gew&ouml;hnt sich mit zunehmender Tiefe daran und der 40m tiefe, zehnte
Schacht endet in einer ger&auml;umigen Kammer mit einem halben Dutzend
Fortsetzungen. Obwohl einige recht feucht und ungastlich beim einzigen
Besuch dieser Gegend waren (w&auml;hrend einer Schlechtwetterperiode), gibt
es die Hoffnung, hier tiefer zu kommen, und dies wird 1997 sicher versucht
werden.
<center><h2 lang=en>Forbidden Land</h2></center>
<p>W&auml;hrend alle bisher beschriebenen G&auml;nge in der Umgebung des
"<span lang=en>Triassic Park</span>" gefunden wurden, gab es auch
verschiedenste Versuche, einen alternativen Weg ins "<span lang=en>Forbidden
Land</span>" zu finden, indem jedes Fragezeichen in den S&uuml;den
systematisch bearbeitet wurde. So wurde eine steile Kletterstelle in einem
Eck von "Staud'nwirt <span lang=en>Palace</span>" weiter erklettert, wie
normalerweise &uuml;blich, um schlie&szlig;lich verblockt zu enden. Einige
H&ouml;fos bearbeiteten eine interessante Stelle in "<span lang=en>Zombie
Slime</span>", wo an einem zu engen Schacht aufgegeben werden mu&szlig;te.
Etliche weitere Stellen, vor allem Schl&uuml;fe, wurden bearbeitet, sie
waren jedoch letztlich alle zu eng oder verst&uuml;rzt. Schlie&szlig;lich
waren alle Fortsetzungen in dieser Gegend bis auf eine bearbeitet, und dies
war eben "<span lang=en>Stairway to Hell</span>". Also machten sich alle
diejenigen, die vorher gesagt hatten, nie wieder hier durchgehen zu wollen,
auf, diesen Teil wieder zu betreten, diesmal allerdings mit Messzeug.
<p>1995 war der Gang nach dem Versturz als einseitig stabil beschrieben; die
andere Wand sei zerbrochen. Das Ganze entpuppte sich jedoch als ein
gro&szlig;er, mit Versturzbl&ouml;cken angef&uuml;llter Spaltenraum, 90m x
30m, der "<span lang=en>Hall of the Mounting Choss</span>" genannt wurde.
Eine phreatische R&ouml;hre, das "<span lang=en>Pump House</span>", geht von
dort in der S&uuml;den; sie hat eine &auml;hnliche Gr&ouml;&szlig;e und
Orientierung wie die R&ouml;hren, die in "France" 1994 gefunden wurden,
jedoch betr&auml;chtlich h&ouml;her, weshalb man annahm, die hypothetische
Verwerfung &uuml;berwunden zu haben. Der gro&szlig;e Gang f&uuml;hrt weiter
S&uuml;dwest zum "Elin Algor", wo er in einem gro&szlig;en, unbefahrenen
Schacht/Kamin endet, und "Tirolia Werke", ein mehr westlich orientierter
Gang, der einige phreatische Rampen enth&auml;lt (Die gro&szlig;e
Namensgebung f&uuml;r diese Passagen resultierten aus einer totalen
Ideenlosigkeit der Vermesser dieser Teile: Elin Algor ist der Name des
K&uuml;hlschranks in der Basish&uuml;tte, und Tirolia Werke ist der Name des
Ofens).
<p>Der Nutzen eines Computers vor Ort (in &Ouml;sterreich) mit Survex drauf
wurde abermals unter Beweis gestellt; als n&auml;mlich die Vermessung dieses
Teils der H&ouml;hle eingegeben war, stellte sich heraus, da&szlig; er sehr
nahe einer anderen H&ouml;hle des CUCC war, dem Steinschlagschacht, welcher
1983 und 1984 erforscht wurde. Obwohl die Details nur skizzenhaft sind,
sieht es so aus, da&szlig; diese Schacht 250m tief ist, mit einigen
phreatischen Rampen &auml;hnlich denen in "Tirolia Werke". Er scheint einige
sehr br&uuml;chige Passagen zu besitzen und einen aktiven Bachlauf. Obwohl
in der letzten Woche geplant war, Steinschlagschacht zu befahren, war nicht
allzu viel Niederschlag n&ouml;tig, um dies scheitern zu lassen. Dies
Verbindung wird eine der vordringlichen Aufgaben der 1997er Expedition sein.
<center><h2>Andere Entdeckungen in der Kaninchenh&ouml;hle</h2></center>
<p>Viele andere Fortsetzungen im "<span lang=en>Triassic Park</span>" wurden
zu einem Abschlu&szlig; gebracht, hierzu einige Beschreibungen. "<span
lang=en>Alternative Universe</span>" f&uuml;hrt von einer Unterh&ouml;hlung
der westlichen Wand im "<span lang=en>Triassic Park</span>" &uuml;ber "<span
lang=en>Shortage of Walls</span>" und entwickelt sich als eine runde, 7m
durchmessende Passage parallel zum "<span lang=en>Triassic Park</span>"
&uuml;ber 280m, wo sie an einem kurzen Schacht mit einem kleinen
Spaltenausgang endet. Diese Spalte ist sehr nah bei einer
gr&ouml;&szlig;eren Spalte in der N&auml;he von "<span lang=en>Ring Piece
Junction</span>", die 1996 &uuml;ber 2 Sch&auml;chte, "<span
lang=en>Tapeworm</span>" (27m) und "<span lang=en>Hammeroids</span>" (45m)
befahren wurde, ehe sie in einer kleinen, verblockten Spalte endet. "<span
lang=en>Dr. Snuggles</span>" f&uuml;hrt weiter zum "<span
lang=en>Alternative Universe</span>", passiert einen gigantischen Schacht,
um an einer 6m Kletterstelle &uuml;ber sich nur schwarz zu sehen. Nachdem
der Kletterversuch gescheitert war, ignorierten einige alle Eisenbahntunnel
in "<span lang=en>Triassic Park</span>" und machten mittels Felsbearbeitung
die Wand passierbar. Zuerst sah es so aus, als ob diese Anstrengung
&uuml;ber einen 100m langen, sehr engen Schluf in eine gro&szlig;e
Fortsetzung f&uuml;hrte, bis den Teilnehmern klar wurde, da&szlig; sie
zur&uuml;ck am Startpunkt im "<span lang=en>Alternative Universe</span>"
waren.
<p>Die andere Richtung, ausgehend von "<span lang=en>Shortage of
Walls</span>", bringt einen zur gro&szlig;en "<span lang=en>Teapot</span>"
Halle, sichtbar von "<span lang=en>Salt Lake City</span>" aus. Zwei
Sch&auml;chte im anderen Ende der Halle enden im "<span lang=en>Rich
Tea</span>", einer 1994er Entdeckung in "<span lang=en>France</span>", also
einer weiteren Verbindung vom "<span lang=en>Triassic Park</span>" zu den
&auml;lteren Teilen der H&ouml;hle.
<center><h2>Andere Arbeiten</h2></center>
<p>In den letzten Jahren ist sehr viel Zeit und Energie in das Sammeln aller
verf&uuml;gbaren Informationen &uuml;ber die Entdeckungen des CUCC in
&Ouml;sterreich der letzten 20 Jahre gesteckt worden. Diese Arbeit,
haupts&auml;chlich von Andy Waddington durchgef&uuml;hrt, offenbarte etliche
L&ouml;cher in unserem Wissen. W&auml;hrend der 96er Expedition wurden
gro&szlig;e Anstrengungen unternommen, um die zu korrigieren; viel Zeit
wurde verwendet f&uuml;r das Auffinden &auml;lterer Objekte und den
zugeh&ouml;rigen Oberfl&auml;chenvermessungen. Um diese Arbeit zu
unterst&uuml;tzen, war erstmals ein GPS Ger&auml;t im Einsatz, welches eine
gute Lageermittlung f&uuml;r H&ouml;hleneing&auml;nge zulie&szlig;, die eine
gr&ouml;&szlig;ere Strecke von den Oberfl&auml;chenmessz&uuml;gen entfernt
lagen.
<p>Die st&auml;ndige Fortentwicklung des Standards der H&ouml;hlenvermessung
des CUCCs wurde beibehalten. Sogar die Neulinge fertigten gute Arbeit mit
dem Ergebnis, da&szlig; der gesamte Plan einige Monate fr&uuml;her als sonst
&uuml;blich fertig war. Julian Haines fuhr fort in seinen Bem&uuml;hungen,
eine funktionierende Radioverbindung f&uuml;r die Kommunikation zwischen den
beiden Lagerpl&auml;tzen herzustellen, was ihm besser gelang als bei
fr&uuml;heren Versuchen. Wir hatten 2 Wochen mit guter Verbindung, unter
anderem mit der Mitteilung, da&szlig; das Team vom "Stairway to Hell" gesund
wieder erschienen ist. Die Foto Tour war weniger erfolgreich, weil 5
H&ouml;hlenforscher 5 sehr kalte Stunden mit Herumstehen verbrachten, denn
die Blitzger&auml;te versagten ihren Dienst. Die fotografische Dokumentation
der 1996er Entdeckungen ist somit ziemlich sp&auml;rlich, was 1997
erg&auml;nzt werden mu&szlig;.
<p>Es gibt immer noch einen ziemlich gro&szlig;en Arbeitsr&uuml;ckstand beim
Auffinden von H&ouml;hleneing&auml;ngen und Oberfl&auml;chenvermessungen.
Aber es gibt einen neuen Geist im Team, eine mehr systematische
Vorgehensweise bei der Erkundung und Vermessung zu w&auml;hlen, was jedoch
keinen Einflu&szlig; auf die lockere Atmosph&auml;re der Expedition hat.
Diese neue Effektivit&auml;t trat allerdings nicht allzu pr&auml;gnant in
Erscheinung, als das oben angesprochene GPS auf dem Berggipfel am Ende der
Expedition vergessen wurde. Eine Katastrophe wurde abgewendet, weil eines
unserer Mitglieder es auf dem R&uuml;ckweg von Slowenien &uuml;ber
&Ouml;sterreich zwei Wochen sp&auml;ter bergen konnte.
<center><h2>Zusammenfassung</h2></center>
<p>Gemessen am Erfolg der neu gefundenen G&auml;nge war 1996 das
erfolgreichste Jahr der CUCC &Ouml;sterreich Expeditionen; 5,5 km Neuland
wurde vermessen, wodurch die Kaninchenh&ouml;hle 19,7 km lang wurde. Das
beinhaltet etwa 80 Fragezeichen, weshalb am Ende der Expedition wieder mehr
Fragezeichen vorhanden waren wie zu Beginn. Die Tiefe der H&ouml;hle ist
seit einigen Jahren bei 498m geblieben, allerdings gibt es gute
M&ouml;glichkeiten, da&szlig; die H&ouml;hle 97 tiefer werden wird, entweder
durch das Vorantreiben einiger Fragezeichen in "Interview Blues" oder durch
die sehr wahrscheinliche Verbindung zum Steinschlagschacht, dessen Eingang
etwa 11m h&ouml;her liegt als der h&ouml;chste bekannte Eingang zur
Kaninchenh&ouml;hle. Die Hoffnungen sind immer noch hoch und die 1997er
Expedition hat einiges, auf das sie sich freuen kann.
<p>Das aufregendste trotz allem sind die M&ouml;glichkeiten am
s&uuml;dlichen Ende von "<span lang=en>Forbidden Land</span>". Das
n&ouml;rdlichen Ende der Schwarzmooskogeleish&ouml;hle wird ca. 200 bis 500m
vom s&uuml;dlichsten Bereich der Kaninchenh&ouml;hle vermutet. Die
Eish&ouml;hle ist bereits mit dem System der Stellerwegh&ouml;hle verbunden,
und die bedeutendsten horizontalen Etagen aller Systeme im Gebiet haben eine
&auml;hnliche H&ouml;henlage, weshalb ein Zusammenschlie&szlig;en der
H&ouml;hlen wahrscheinlicher denn je ist. Die addierte L&auml;nge der beiden
Systeme w&auml;re &uuml;ber 40 km, wovon der gr&ouml;&szlig;ere Teil vom CUCC
erforscht wurde, und das bei einer Gesamttiefe von &uuml;ber 1.000m.
Allerdings kann dieser Zusammenschlu&szlig; auch noch einige Jahre auf sich
warten lassen, bedingt durch die Gef&auml;hrlichkeit des Zustiegs zum "<span
lang=en>Forbidden Land</span>", der keine Gegend ist, wo man allzu viele
Personen hinschickt, speziell keine Neulinge. Mit &uuml;ber 100 Fragezeichen
in den leichter erreichbaren Gebieten der Kaninchenh&ouml;hle d&uuml;rfte das
jedoch kaum ein Problem darstellen.
<hr>
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1996 Expedition info:<br>
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