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2001-08-15 19:29:27 +01:00
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2001-08-15 19:29:27 +01:00
<title>Der Schlaz - Autumn 1983</title>
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"Schwarzmooskogelforschungen Herbst 1983" xml:lang="de" />
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2001-08-15 19:29:27 +01:00
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<p style="text-align: center; font-size: 65%">
CTS 84.1642: <b>Der Schlaz</b> Heft 42,
February 1984, pp 36-45<br />
"Schwarzmooskogelforschungen Herbst 1983"</p>
<h1>Exploration on the Schwarzmooskogel, autumn 1983</h1>
<p style="text-align: right">
<b lang="de" xml:lang="de">Franz Lindenmayr</b></p>
<p><i>Ausgel&ouml;st von der Entdeckung der riesigen
Schneevulkenhalle im Schwarzmooskogel/Totes Gebirge durch einige
N&uuml;rnberger H&ouml;hlenforscher und mich setzen im Herbst
intensive Weiterforschungen in diesem Gebiet ein. Die Ergebnisse
sind so bedeutend, da&szlig; noch mit gro&szlig;en
&Uuml;berraschungen in den n&auml;chsten Jahren gerechnet werden
mu&szlig;.</i></p>
2001-08-15 19:29:27 +01:00
<p>Following the discovery of the gigantic Schneevulkanhalle in the
Schwarzmooskogel/Totes Gebirge by some Nuremberg cavers and myself,
intensive further work took place in this area in the autumn. The
results are so important that we must yet expect big surprises in
the next few years.</p>
<p><i>Mitte September 1983 unternahm Wilfried Lorenz zusammen mit
drei anderen H&ouml;hlenforschern aus N&uuml;rnberg eine
Wochendtour, um zu photographieren und nach neuen Fortsetzung
Ausschau zu halten. Auf Anhieb hatten sie Erfolg. Am tiefsten Punkt
der Schneevulkanhalle, der nur &uuml;ber einen weiteren
30-m-Schr&auml;gabstieg &uuml;ber zum Teil sehr steiles Eis
zug&auml;nglich ist, stellten sie fest, da&szlig; hier nicht
Schlu&szlig; war, sondern da&szlig; durch einen schmalen offenen
Spalt zwischen Decke und Boden der kalte Wind strich. Mit allem
M&ouml;glichen wurde der lockere Lehmboden weggekratzt, um einen
Durchschlupf zu schaffen. Zum Gl&uuml;ck war die verschl&auml;mmte
Strecke nur ca. 2 m lang. Dahinter &ouml;ffnet sich sofort eine
kleine Halle mit ebenem Lehmboden. Die Fortsetzung f&uuml;hrt nun
in einer R&ouml;hre im wei&szlig;en Kalk nach oben. Unber&uuml;hrte
Tropfsteine s&auml;umen den Weg. Kleine Schachtr&auml;ume zwingen
zu Klettereien hinauf und hinunter. Je weiter man hinauf kommt,
desto mehr nehmen die Dimensionen ab. Dann wechselt der Charakter
wieder. Ein Abstieg in einen Canyon f&uuml;hrt in einen
brunnenartigen Topf, der auf der anderen Seite wieder erstiegen
werden mu&szlig;. Hier setzt ein horizontaler Gang an, der in
gr&ouml;&szlig;ere Kammern und Hallen f&uuml;hrte. Hier drehten die
N&uuml;rnberger um.</i></p>
<p>In mid-September 1983, Wilfried Lorenz undertook a weekend tour
together with three other cavers from Nuremberg in order to
photograph and, to look for new continuations. Straight away, they
had success. At the deepest point of the Schneevulkanhalle, that is
accessible only over another 30-m-Schr&auml;gabstieg over partially
very steep ice, they determined that here was not end but that the
cold wind prowled through a narrow open split between roof and
floor. The soft infill was scratched with everything possible in
order to slip through. Luckily, the silted up route was only
approximately 2 m long. A small chamber immediately opens behind it
with a flat clay floor. The continuation now leads into an upward
tube in the white limestone. Untouched stalagmites line the way.
Baby shaft-areas force one to scramble up and down. The further one
comes up, the more the dimensions decrease. Then, the character
changes again. A descent into a Canyon leads into a water-worn
cleft, that must be climbed on the other side again. A horizontal
walk, that led into big chambers and foyers, down here. The
Nurembergers turned back here.</p>
<p>[The above paragraph appears to refer to the Spinnenfriedhof
area, reached through a squeeze at the bottom of the ice slope
around from the climb up to Mission Impossible].</p>
<p><i>Am 23-25 September fand das n&auml;chste Unternehmen statt.
Wilfried hatte mir am Telefon von dem Erfolg der letzten Tour
erz&auml;hlt und mich damit ganz hei&szlig; gemacht.
Schlie&szlig;lich waren wir im August mit dem Bewu&szlig;tsein
weggegangen, da&szlig; es eigentlich nirgends aus der Halle
weiterging. Als Treffpunkt wurde die Loserh&uuml;tte
vereinbart.</i></p>
<p>The next trip took place on the 23-25 September. Wilfried had
told me on the telephone of the success of the last tour and me
with it quite hotly done. We had gone away in August convinced that
there was no continuation from the chamber. The Loserh&uuml;tte was
arranged as venue.</p>
<p><i>Aus M&uuml;nchen kamen Oliver Pirner, Reinhard Wagner und
ich, aus N&uuml;rnberg, Wilfried Lorenz, Monika und Gerhard Lorenz,
Reinhard Lemmer, Heinz Stenzel, Bernhard Nerreter, Christine
Wieloch und zwei weitere N&uuml;rnberger (?). Wir M&uuml;nchner
waren l&auml;ngst zu Bett gegangen, als kurz vor Mitternacht unsere
N&uuml;rnberger Freunde dir T&uuml;r zu der so weit von unserer
Alltagswelt gelegenen Loserh&uuml;tte &ouml;ffneten.</i></p>
<p>From Munich, Oliver Pirner, Reinhard Wagner and I came, from
Nuremberg, Wilfried Lorenz, Monika and Gerhard Lorenz, Reinhard
Lemmer, Heinz Stenzel, Bernhard Nerreter, Christine Wieloch and two
further Nuremberger (?). We from Munich had gone to bed long ago
as, shortly after midnight, our Nuremberg friends opened the door
to the Loserh&uuml;tte situated so far from our everyday-world.</p>
<p><i>Am n&auml;chsten Morgen war es noch dunkel, als wir
aufstanden, das vorbereitete Fr&uuml;hst&uuml;ck wurde bereits in
der D&auml;mmerung eingenommen und als wir am Loserparkplatz die
Rucks&auml;cke zum Abmarsch bereitmachten, kam die Sonne &uuml;ber
der Trisselwand empor. &Uuml;ber dem Tal hing noch eine wei&szlig;e
Nebelschicht, auf der sich das Dachsteinmassiv wie ein Bergdenkmal
dar&uuml;ber abhob. Unsere Karawane l&ouml;ste sich, je weiter wir
uns vom einsamen Parkplatz entfornten, immer mehr in kleine
Einzelgruppen auf. Besonders drei von uns, Wilfried, Reinhard und
eine junge H&ouml;hlenforscherin aus dem Frankfurter Raum, hatten
schwer zu tragen. Sie wollten n&auml;mlich die folgende Woche auch
noch bei der H&ouml;hle bleiben und weiterforschen. Oliver und ich
machten bei der Abzweigung vom St&ouml;gerweg noch einen kurzen
Abstecher. Ich wollte die Eing&auml;nge zum
Stellerweg-/Schnellzugh&ouml;hlensystem, das ja derzeit mit seinen
4 km L&auml;nge und knapp 900 m Tiefe noch die gr&ouml;&szlig;te
H&ouml;hle am Schwarzmooskogel darstellt, besichtigen. Da ich nur
sehr vage Vorstellungen von der exacten Lage hatte, verlie&szlig;en
wir prompt an der falschen Stelle den Weg. Unterhalb hatten wir,
hinter Latschen versteckt, einen Schacht ausgemacht, der in eine
tiefe, mit Schnee gef&uuml;llte Halle gef&uuml;hrt h&auml;tte. Ohne
Seil war da allerdings nichts zu machen. Ich hatte noch in
Erinnerung, da&szlig; er Eingang in die Schnellzugh&ouml;hle mit
ihrem eisenbahntunnel&auml;hnlichen Eingangsteil ca. 100 m
unterhalb des St&ouml;gerwegs liegen sollte. Deshalb stiegen wir
&uuml;ber mehrere Steilstufen den mit Gras und L&auml;rchen
bewachsenen Hang hinunter. Links von uns schien ein Felskessel zu
sein. Ich querte &uuml;ber ein steiles Grasband hinein und stand,
wo wohl?, vor einem dreieckigen H&ouml;hleneingang. Kalter Wind
strich heraus, die gro&szlig;en Gew&auml;chse im Eingang wurden von
ihm bewegt. Der anschlie&szlig;ende Gang hatte typischen
Schwarzmooskogelcharakter. Die Deckenpartie bildet ein umgekehrtes
U, das dann in zwei Dreiecksschenkel von je ca. 2 m L&auml;nge
ausl&auml;uft. Am boden lag Feinschutt, der keinerlei Spur von
einer eventuellen fr&uuml;heren Befahrung aufwies. Sollte es sich
hier schon wieder um ein neues Objekt handeln? Auf dem
St&ouml;gerweg stie&szlig;en wir noch auf zwei stark bewetterte
H&ouml;hlen, wovon eines das altbekannte Windloch war. Von der
Stellerwegh&ouml;hle selbst haben wir noch keine Spur
gefunden.</i></p>
<p>The next morning, it was still dark as we got up; the prepared
breakfast was eaten and backpacks prepared for departure still in
the twilight and the sun rose over the Trisselwand as we arrived at
the Loserparkplatz. A white fog-layer hung over the valley, above
which the Dachstein massif towered like a mountain-monument. Our
caravan moved off, but the further we were removed from the
lonesome parking place, the more and more we split into small
groups. Particularly three of us, Wilfried, Reinhard and a young
caver from the Frankfurt area, had heavy packs to carry. They
wanted to stay at the cave the following week as well and do more
exploration. Oliver and I did another short excursion at the
turn-off of the St&ouml;gerweg. I wanted to find the entrances to
the Stellerweg-/Schnellzugh&ouml;hlensystem, that at present with
its 4 km length and almost 900 m depth is still the biggest cave on
the Schwarzmooskogel. Since I had only very vague ideas of the
exact location, we promptly left the path at the wrong place. Below
it, amongst the bunde, we found a shaft that appeared to drop into
a snow-filled chamber. Without rope, nothing was to be done there
however. I still had in memory that the Schnellzugh&ouml;hle
entrance should lie approximately 100 m below the St&ouml;gerweg,
with its railway-tunnel-like opening. Therefore, we climbed down
the hillside over several steep steps overgrown with grass and
larches. Left from us, there seemed to be a rocky doline. I crossed
over a steep grass-strip and stood before a triangular
cave-entrance. Cold wind moved the big plants in the entrance. The
passage had typical Schwarzmooskogel characteristics. The roof is
an upside-down "U", that runs out into two side-walls of about 2 m.
At the ground, fine-rubble lay, showing no tracks of previous
exploration. Was this a new cave we had found? Upon the
St&ouml;gerweg, we soon came upon two strongly blowing caves, one
of which was the well known Windloch (1623/32). To the
Stellerwegh&ouml;hle itself, we have still found no way.</p>
<p><i>Unsere Kameraden waren l&auml;ngst schon in der
Latschenwildnis des Schwarzmooskogels verschwunden, als wir zwei
bei den zur&uuml;ckgelassenen Rucks&auml;cken wieder ankamen. Bei
der "Wei&szlig;en Warze" hatten wir eine halbe Stunde sp&auml;ter
die anderen wieder eingeholt. Ein Teil davon hatte sich beim langen
Grasband verlaufen und den falschen Weg gew&auml;hlt. Dabei sind
sie bei der dritten gro&szlig;en H&ouml;hlen dieses eigentlich nur
recht kleinen Gebietes durch Zufall vorbeigekommen, der
Schwabenh&ouml;hle. Am Eingang fanden sie noch die &uuml;ppigen
Abfallspuren vergangener gro&szlig;er Forschungstage. Sie soll ca.
350 m tief sein.</i></p>
2001-08-15 19:29:27 +01:00
<p>Our comrades had already vanished in the bunde-wilderness of the
Schwarzmooskogels long ago as we reached our two left-behind
backpacks again. At the "White Nipple", we had caught up with the
others again a half hour later. Some of those had got lost on the
long grass-strip and had chosen the wrong way. By coincidence, they
had arrived at the third of the big caves in this actually only
quite small area, Schwabenschacht. At the entrance, they still
found the luxuriant waste-tracks of last big research-days. It
should be approximately 350 m deep.</p>
<p><i>Am Haupteingang in die Schwarzmooskogelh&ouml;hle wurde erst
einmal Brotzeit gemacht, bevor es hinunter zu "unserer
Neuentdeckung" ging. Eisschrauben kamen zur Befestigung des
Abstiegsseils in die Schneevulkanhalle zum erstenmal zum Einsatz.
Alles verlief reibungslos. Ich steuerte sofort mit Reinhard und
Oliver auf den neuendeckten Gang zu. Erst mu&szlig;te ein zweites
Seil um eine Eisfigur geschlungen werden, dann war der Weg
&uuml;ber die fast senkrechte Eiswand zu Beginn frei. An der Sohle
h&ouml;rte das Eis auf. Wir konnten die Steigeisen ausziehen. Ein
winziges Oval an der hintersten Hallenseite, aus dem kalte Luft
strich, schien die Fortsetzung zu sein. Bevor es da durchging,
mu&szlig;te jedoch noch harte Grabarbeit mit H&auml;nden und
F&uuml;&szlig;en geleistet werden. Jenseits des Schlufes kam die
kleine Halle mit ihrem unber&uuml;hrten Lehmboden, dann der
sch&ouml;ne wei&szlig;e Gang, dann der brunnenartige Schachtraum.
Ich folgte Reinhard, der die jenseitige Wand schon wieder bezwungen
hatte. Die Kletterei nach unten war leichter, als es anfangs
ausgesehen hatte. Ich stand auf Schotterboden und wollte gerade
wieder nach oben klettern, als von unten das seltsame Ger&auml;usch
eines hinabgefallenen Steines drang. War vielleicht unter dem
Boden, auf dem ich gerade stand, vielleicht noch ein Hohlraum?
Vorsichtshalber trat ich schnell beiseite und hob einige Steine von
Schuttboden auf. Tats&auml;chlich, ein schwarzes Nichts g&auml;hnte
da unten. Bevor ich weiter grub, band ich mich erst einmal an das
Sicherungsseil, das Reinhard von oben herunter geschickt hatte.
Eine viertel Stunde Arbeit war notwendig, um den einstmals
"sicheren" Schachtboden in die Tiefe zu werfen und den Weg nach
unten zu &ouml;ffnen. Wohin, das wei&szlig; im Augenblick noch
niemand. Da wir kein Schachtzeug dabei hatten, blieb die
Fortsetzung ununtersucht. Daf&uuml;r ging es auf der Normalroute
gro&szlig;r&auml;umig weiter. Eine ger&auml;umige Halle mit viel
Versturz folgte, dann ein Canyongang mit schneewei&szlig;en
W&auml;nden und gelbbraunen Verf&auml;rbungen, am Ende,
allm&auml;hlich kleiner werden, ein Gang, mit viel Versturz endend.
Vermutlich sind wir hier gar nicht mehr weit von der Oberflache
weggewesen, weil wir eine lebende Schnecke dort auf einem Stein
gefunden haben.</i></p>
<p>At the main entrance into the Schwarzmooskogeleish&ouml;hle
[this appears to mean 40a], breakfast was first done before heading
down to our new discovery. Ice-screws came into play to anchor the
descent-rope into the Schneevulkanhalle for the first time.
Everything proceeded smoothly. I immediately headed with Reinhard
and Oliver on the newly discovered passage. A second rope had to
first be wound about an ice-formation, then the way was free to
start over the almost vertical ice-wall. The ice stopped at the
bottom. We could strip the crampons. A tiny oval at the most
rearmost chamber-side, from which cold air exuded, seemed to be the
continuation. Before getting through, hard digging had however
still to be achieved with hands and feet. Beyond the Schlufes, was
a small chamber with untrodden mud floor [given that this appears
to refer to Spinnenfriedhof again, how could this be untrodden?],
then a beautiful white passage, followed by a water-worn shaft
zone. I followed Reinhard, who had climbed down the opposite wall
already. The scramble downward was easier than it had looked
initially. I stood on gravel-floor and had just wanted to climb
upward again as the strange sound of a falling stone penetrated
from below. Another cavity was under the ground, on which I stood
exactly, maybe ? As a precaution I stepped quickly aside and lifted
some stones from the rubble floor. Actually, a black nothingness
yawned below there. Before I dug further, I first tied myself to
the protection-rope, that Reinhard had sent down from above. A
quarter hour work was necessary in order to throw the once "solid"
shaft-floor into the depths and, to open the way downward. Where,
nobody yet knows at the moment. Since we had no rigging gear with
us, the continuation remains unexplored. The main route continued
on spacious. A roomy chamber with much collapse-debris followed,
then a Canyon passage with snow-white walls and tawny changes in
colour. Towards the end, the passage gradually becomes smaller,
finishing with much caollapse. We are presumably not at all far
from the overlying surface here.</p>
<p><i>Etwas entt&auml;uscht kehrten Reinhard und ich um. Unterwegs
wollten wir noch alle kleinen Seiteng&auml;nge untersuchen. um
sicher zu sein, da&szlig; wir nicht wiederkommen mu&szlig;ten. Ein
prachtvoller Schluf zweigte rechtwinklig zum Hauptgangverlauf ab.
M&uuml;hsam holten wir alle Steine heraus, k&auml;mpften uns so
vorw&auml;rts, aber am Ende stocherte ich doch nur noch mit den
Beinen in einem winzig kleinen L&ouml;chlein herum. Nur noch eine
kleine M&ouml;glichkeit gab es. Bei den R&ouml;hren zweigte nach
rechts ebenfalls noch ein niedriger Schluf ab. Ich kroch hinein und
schon nach 5 m konnte ich aufrecht in der Parallelkluft stehen.
Steil ging es in dem stetig gr&ouml;&szlig;er werdenden Spalt mit
reichem Sinter nach unten. Schlie&szlig;lich fehlte der Boden, weil
er in einen kleinen Raum ausm&uuml;ndete. Reinhard kletterte nun
voraus, brachte eine Reepschnur in zwei Sanduhren an und stieg
hinunter. Ich folgte ihm. Dem folgenden, weiter steil nach unten
ziehenden Gang konnten wir nur noch wenige Meter folgen, weil er
zusehends senkrechter wurde und wir kein weiteres Material dabei
hatten. Nur noch ein verlockender Blick in einem horizontalen Gang
unten war m&ouml;glich. Wir drehten um.</i></p>
<p>Reinhard and I turned back somewhat disappointed. On the way, we
wanted still to examine all small side-passages, in order to be
sure that we had not to come back. A magnificent Schluf branched
off perpendicular to the main passage. With difficulty, we got out
all the stones, fought us so onward, but in the end however, I only
poked around with the legs in a minutely small hole. There was only
a small possibility. With the tubes, another low Schluf to the
right also branched off. I crawled after 5 m in and already, I
could stand in the parallel-gap up. Steeply, it went continually
larger nascent split in it with rich Sinter downward. The ground
was finally missing because it led into a small area. Reinhard now
climbed first, installed a ropesling in two threads and climbed
down. I followed him. The following, we could follow further
steeply downward pulling passage only few metres because it became
noticeably more vertical and we had no further gear with us. Only a
tempting gaze in a horizontal walk below was possible. We turned
back.</p>
<p>[The latter part of the previous paragraph appears to match the
passage found by heading up Spinnenfriedhof and then taking the
turn on the left, which leads to an awkward climb down (short rope
useful) followed by a pitch not descended by CUCC.]</p>
<p><i>Zur&uuml;ck in der Schneevulkanhalle, h&ouml;rten wir von den
Unternehmungen unserer Kameraden. Sie waren in den Seitenspalt
gleich neben unserem gestiegen und in einem 20 m hohen Canyon
herauskommen, der schwierig zubefahren war. Die Photogruppe begann
nun mit PF100, den gl&uuml;hbirnengro&szlig;en Blitzlampen, die
Riesenhalle auszuleuchten. W&auml;hrenddessen stiegen Bernhard und
noch ein N&uuml;rnberger in den zweiten Seitenspalt im Eis ab, den
wir nie richtig beachtet hatten. Das Ergebnis, das sie
zur&uuml;cksbrachten, war umw&auml;lzend. Ein 10-m-Eisabstieg
f&uuml;hrte zum Boden der Halle. Entlang einer 50 m langen Eiswand
kamen sie in einen gro&szlig;en eisfreien Gang mit mehreren
Abzweigungen. Und in diesem Gang fanden sie die Inschrift
"H&uuml;tter 1938". Also waren hier schon einmal Menschen gewesen,
und wir hatten letztlich nur die Fortsetzung der
Schwarzmooskogeleish&ouml;hle gefunden. Besonders aufregend war ihr
Bericht &uuml;ber eine stark bewetterten Seitengang, in den sie
wegen Materialmangels nicht mehr absteigen konnten.</i></p>
<p>Going back in the Schneevulkanhalle, we heard about the
undertakings of our comrades. They were immediately into the
side-rift beside the route we had climbed and came out in a 20 m
high Canyon, that was difficult to explore. The photo-group now
began to light up the giant-chamber with PF100, the light
bulb-sized flashbulbs. Meanwhile, Bernhards and another Nuremberger
descended into the second side-rift in the ice, that we had
ignored. The result, that they brought back, was cataclysmic. A 10m
ice down-climb led to the floor of the chamber. Along a 50 m long
ice wall, they came into a big ice-free walk with several
turn-offs. And in this walk, they found the inscription
"H&uuml;tter 1938". Therefore people had been here before, and we
had found only the continuation of the
Schwarzmooskogeleish&ouml;hle in the end. Their report was
especially exciting over a strong bewetterten (I think this means
be-weathered, which I understand to mean "blowing like a bugger")
side-passage, in which they could descend no longer because of
shortage of materials.</p>
<p><i>Die Nacht wollten wir in zwei Gruppen verbringen - Der
Biwakgruppe am H&ouml;hleneingang und der Frischluftgruppe, die
etwas oberhalb des Portals zwischen den Latschen schlafen wollte.
In der Nacht verschlechterte sich das Wetter zusehends, gegen zwei
Uhr brach ein starkes Gewitter herein. Blitze erhellten die
schwarze Nacht, der kurz darauffolgende Donner weckte auch den
tiefsten Schl&auml;fer auf. Es begann zu duschen. Innerhalb
k&uuml;rzester Zeit war unsere Frischluftgruppe unter dem
H&ouml;hlendach versammelt. Mit etwas Zusammenr&uuml;cken kamen
alle 12 unter, Nummer 12 allerdings geisterte weiterhin umher. Das
Regenwasser brauchte 3 Stunde bis es durch das ca. 5 m dicke
Gesteinspaket &uuml;ber uns gesickert war. Dann begann es entlang
einer Linie erst zu tr&ouml;pfeln, sp&auml;ter zu rinnen. Weitere
Tropfstellen wurden aktiv. Langsam hatte keiner mehr eine trockene
Liegestelle. Wir mu&szlig;ten gezwungenerma&szlig;en aufstehen.
Reinhard dr&auml;ngte nach Hause, die anderen schlossen sich an, 9
Personen stolperten im str&ouml;menden Regen &uuml;ber glitschige
Karren der Zivilisation wieder zu. 3 blieben zur&uuml;ck, sie
errichteten eine Zeltplane, die ihnen f&uuml;r den Rest der Woche
Schutz bieten sollte. Kaum war die Hauptgruppe zur&uuml;ck auf dem
Parkplatz, verschwanden die Wolken, ri&szlig; der Himmel auf,
schien die Sonne und es begann eine einw&ouml;chige
Sch&ouml;nwetterperiode.</i></p>
<p>We wanted to spend the night in two groups - the bivouac-group
at the cave entrance and the fresh air-group, that wanted to sleep
somewhere above the portal between the bunde. The weather got worse
visibly in the night, a strong thunderstorm closed in at two
o'clock. Lightnings lightened the black night, that awakened
shortly subsequent thunders, also the deepest sleeper on. It began
to rain hard. Within a very short time, our fresh air-group was
gathered under the cave roof. By huddling closer, all 12 found
accommodation, number 12 however geisterte still around. The
rainwater needed 5 m heavy rock-parcel of shares over us had seeped
3 lessons until it through that approximately. Then began a line
along it first to dribble, then later to stream. Wide
drip-positions became active. Slowly, no one had a dry sleeping
place any more. We had to get up gezwungenerma&szlig;en. Reinhard
pushed home, the others affiliated, 9 persons stumbled in the
streaming rain over slippery limestone pavement back to
civilisation. 3 remained behind, they erected a tent-tarpaulin,
that should offer them some protection for the rest of the week.
Hardly was the main-group back on the parking place, when the
clouds vanished, the skies cleared, the sun shone and a one-week
fair-weather period began.</p>
<p><i>Die Gruppe um Wilfried verma&szlig; in der darauffolgenden
Zeit den Gang in die Schwarzmooskogelh&ouml;hle, verl&auml;ngerte
die Au&szlig;envermessung zu den uns bekannten Extrempunkten des
Systems, befuhr die im August gefundene Lamperlh&ouml;hle (die nur
ein l&auml;ngst bekannter Eingang in die Schwarzmooskogelh&ouml;hle
ist, wie sich sp&auml;ter herausgestellt hat), den "Schacht unter
der L&auml;rche", der noch zu gro&szlig;en Hoffnungen Anla&szlig;
gibt, versuchte den oberen Eingang des Schneekegels der
Schneevulkanhalle zu finden und entdeckte dabei die
"Kuppelh&ouml;hle" und beendete diese Woche mit einer Besteigung
des Dachsteins.</i></p>
<p>Wilfried's group measured the passage into the
Schwarzmooskogelh&ouml;hle in the subsequent time, the
outside-surveying extended us known extreme-points of the system to
that, the Lamperlh&ouml;hle found in August [this could well be
entrance 40g], that is only one receipt known long ago into the
Schwarzmooskogelh&ouml;hle, used as has turned out later, the
"shaft under the larch", that still gives occasion to big hopes,
tried to find the upper entrance of the snow-cone of the
Schneevulkanhalle and discovered the "dome-cave" with it and
finished this week with an ascent of the Dachstein.</p>
<p><i>Allm&auml;hlich sickerte die Nachricht von der Entdeckung der
Riesenhalle im Schwarzmooskogel immer weiter durch. Es war, als
h&auml;tte man einem Stein in einen unbewegten See geworfen, der
nun immer gr&ouml;&szlig;ere Kreise hervorrief. Urspr&uuml;nglich
wollte auch Wilfried wieder mitfahren, aber es wurde bei ihm nichts
daraus. Willi Hermann und Herbert Wimmer wollten diesmal mitkommen,
au&szlig;erdem noch Oliver Pirner und Mario Taucher, ein in
M&uuml;nchen lebender H&ouml;hlenforscher aus dem Ausseer Land.
Diesmal war vom 21 bis zum 23 Oktober 1983.</i></p>
2002-12-10 18:59:55 +00:00
<p>Gradually, the news spread of the discovery of the giant chamber
under the Schwarzmooskogel. It was as if one had thrown a stone
into a still lake, now causing ever bigger ripples. Originally,
Wilfried wanted to go again, but nothing came of it. Willi Hermann
and Herbert Wimmer wanted to come along this time, together with
Oliver Pirner and Mario Tauchers, a caver from the Ausseer country
living in Munich. This time we went from 21-23 October 1983.</p>
<p><i>Am abend auf der H&uuml;tte waren wir anfangs die einzigen
G&auml;ste und durften in der wohligen K&uuml;che sitzen.
Sp&auml;ter kamen noch zwei trunkene Ausseer herauf. Zuletzt
besuchte uns noch Karl Gaisberger. Er ist ja unser wichtigster
Kontaktmann dort und ihm erz&auml;hlte ich ausf&uuml;hrlich vom
neuesten Stand der Forschungen. Bis um halb drei Uhr fr&uuml;h
hielten wir es aus.</i></p>
<p>In the evening at the Loserh&uuml;tte, we were at first the only
guests, and were allowed to sit in the pleasant kitchen. Later, two
more inebriated Ausseers came up. Finally, Karl Gaisberger visited
us. He is our most important contact there and I told him in detail
about the latest stand of the explorations. We kept at it until
2:30 in the morning.</p>
<p><i>Es wurde nur eine kurze Nacht, denn um 6 Uhr standen sie
ersten bereits wieder auf. Ein furchtbares Sch&auml;delbrummen une
eine eklige &Uuml;belkeit im Magen vom Zirbengeist und dem
&uuml;ppig genossenen Bier behinderten nicht nur bei mir den
Tatendrang. Das wunderbare Herbstwetter wurde von einigen von uns
nur durch einen inneren Nebel wahrgenommen. Zwei Ausseer
H&ouml;hlenforscherkameraden kamen in der Fr&uuml;he herauf, Hans
Segl und Egon Pfusterer. Sie begleiteten uns in die
Schwarzmooskogelh&ouml;hle, um die neuen Teile kennenzulernen.
Gegen zehn Uhr standen wir vor dem Biwakplatz im Eingang der
Schwarzmooskogelh&ouml;hle, machten erst noch einmal kr&auml;ftig
Brotzeit, um wieder zu Kr&auml;ften zu kommen, und marschierten
dann weiter hinunter zu Eingang "d". Inzwischen hatten wir
herausgefunden, da&szlig; das notorische Wasserproblem durch die
Nutzung der Schneevorkommen im Portal 2 (Spitzname
Elefantena....loch) gut zu l&ouml;sen war. Mittags stellten wir
alle T&ouml;pfe, gef&uuml;llt mit Schnee, in die Sonne und abends
hatten wir brauchbares Wasser.</i></p>
<p>It became only a short night, because at 6 o'clock, we got up
again. A terrible skull-drone and a disgusting nausea in the
stomach of the Zirbengeist and the sumptuously enjoyed beer
hindered the energy not only with me. The wonderful autumn-weather
was only perceived by some of us by an inner fog. Two Ausseer
caver-comrades came up in the dawn, Hans Segl and Egon Pfusterer.
They accompanied us into the Schwarzmooskogelh&ouml;hle in order to
see the new parts. At ten o'clock, we stood in front of the
bivouac-place in the entrance of the Schwarzmooskogelh&ouml;hle,
made breakfast first powerful once again in order to gain strengths
again and marched to entrance "D" [this is 40e] then further down.
Meanwhile, we had found out that the notorious water-problem
through the utilization of the snow-occurrences in the portal 2,
nickname Elefantena [this is entrance 40h]... pierce to solve well
was. At noon we put all pots, filled with snow, into the sun and in
the evening we had usable water.</p>
<p><i>Beim Riesenschneekegel in der H&ouml;hle fiel Mario auf,
da&szlig; von oben Tageslicht hereinfiel. Er kletterte durch ein
Loch nach oben und kam einige Zeit sp&auml;ter erst wieder
zur&uuml;ck. Es war ihm gelungen, bis zu einem Tagsschacht mit
lotrecht dem Himmel entgegenziehenden W&auml;nden vorzudringen. Ein
Ausstieg war allerdings nicht m&ouml;glich. Von der
Schneevulkanhalle waren alle, die sie zum ersten Male sahen, sehr
beeindruckt. Mich zog es jedoch gleich weiter. Schlie&szlig;lich
war unser Ziel diesmal der ins Unbekannte f&uuml;hrende Schacht in
den G&auml;ngen, die wir das letztemal angefahren hatten. 3 Seile
waren insgesamt n&ouml;tig, um bis zum Ansatzpunkt f&uuml;r das
Neuland zu kommen. Oliver klopfte erst einmal einen Spit platt, ehe
Mario mit kurzen, schnellen Schl&auml;gen den endg&uuml;ltigen
Befestigungspunkt setzte. Ich hatte die Ehre, vorauszugehen. Ein
winziges Karbidfl&auml;mmchen, das ich nicht einmal wieder
anz&uuml;nden h&auml;tte k&ouml;nnen, weil ich kein Feuerzeug dabei
hatte, und eine fast ausgebrannte Taschenlampe waren meine einzigen
Lichtquellen. 8 m ging es senkrecht hinunter in einen horizontalen
Gang mit Schotterboden. Geradeaus schien der Gang nach 10 m durch
gro&szlig;e Versturzbl&ouml;cke verlegt zu sein. Hinter mir war ein
niedriger Schlufgang mit Lehmboden zu sehen. Spannend war der
Trichter unmittelbar vor mir. Ich rutschte hinunter und l&ouml;ste
dabei einige Kieselsteine los. Sie polterten durch ein kleines Loch
im Bodem und waren erst nach einigen Sekunden wieder zu h&ouml;ren,
als sie viel weiter unten aufschlugen. Erst nach einigem Graben war
ein Blick hinunter m&ouml;glich. Ein gut 8 m Durchmesser
aufweisender gro&szlig;er Schacht f&uuml;hrt senkrecht in der
Tiefe. Man steht auf eingekeilten Versturzbl&ouml;cken und
verbackendem Konglomerat, das in der Decke dieses Abgrundes
festgehalten wird. Je weiter ich das schmale Loch &ouml;ffnete,
desto unwohlerf&uuml;hlte ich mich. Am liebsten h&auml;tte ich mich
mit dem Y&uuml;mar in das von oben kommende Seil eingeh&auml;ngt,
um ein bi&szlig;chen gesichert zu sein. Es w&auml;re denkbar,
da&szlig; alles pl&ouml;tzlich zusammenkracht und man 50 m tiefer
erst wieder zum Halten kommt. Wegen dieser Probleme lie&szlig; ich
auch bald die Finger von dieser Stelle und drehte lieber wieder um.
Beim R&uuml;ckweg sah ich auch zum ersten Male in den
R&ouml;hreng&auml;ngen die vielen vielen toten Spinnen, weshalb
jetzt diese Zone Spinnenfriedhof hei&szlig;t.</i></p>
<p>At the snow volcano in the cave, Mario attracted attention that
daylight fell in from above. He climbed through a hole upward and
came back again some time later. He had succeeded in advancing to a
daylight shaft with perpendicular walls drawing up towards heaven.
To get out was not possible however. From the Schneevulkanhalle,
all those that saw for the first time, were very much impressed. I
felt drawn equally further however. Finally this time, our goal was
the shaft leading into the unknown in the passages that we had
approached last time. Altogether, three ropes were necessary in
order to reach the starting point for the new ground. Oliver first
beat a spit flatly before Mario with short, fast hits put down the
final belay-point. I had the honor to go ahead. A tiny carbide
flame, that I had not once been able to ignite again, because I had
no lighter with it, and my single illuminations were an almost
burned out torch. 8 m vertically down, it went into a horizontal
passage with gravel floor. Straight ahead, [unclear if the passage
ends 10m ahead in collapse blocks, or if the passage passes 10m
through collapse blocks] to be transferred by big collapse blocks
seemed according to the gang 10 m. I could see a low Schluf-passage
behind me, with a mud floor. The funnel was exciting directly
before me. I slid down and removed some pebbles with it. They
clattered through a small hole in the floor and were only to be
heard after some seconds again as they hit much further below. A
gaze down was possible only after some digging. One pitch 8 m
diameters showing big shaft leads in the depth vertically. One
stands on wedged boulders and verbackendem conglomerate, that are
jammed in above this abyss. The further I opened the narrow hole,
the more unwell I felt. I would most like to fix myself with a
Jumar to the rope coming from above eingeh&auml;ngt in order to be
secured a little. It would be possible that the lot would suddenly
all collapse and onewould next stop 50 m down. Because of these
problems, I abandoned this position soon and turned back instead.
On the way back, I noticed for the fisrt time the many dead
spidersin the tube-passages which give this zone the name
Spinnen-Friedhof (web-graveyard).</p>
<p><i>Herbert und ich machten zum Schlu&szlig;, als alle anderen
l&auml;ngst schon wieder die H&ouml;hle verlassen hatten, noch
einige Aufnahmen von dem nun schon beinah vollkommen abgebauten,
nur noch stumpf wirkenden H&ouml;hleneis und verlie&szlig;en erst
als es drau&szlig;en schon tiefe Nacht war das Loch. Trotzdem war
es nicht dunkel. Der vollmond leuchtete so hell, da&szlig; ein
R&uuml;ckweg ohne leuchtende Karbidlampe m&ouml;glich war.</i></p>
<p>Herbert and I did in the end, as had left others the cave
finished long ago already again, still some receptions of the
hollow out-ice already almost completely reduced, only dully acting
now and only left as it was already deep night the hole outdoors.
Nevertheless, it was not dark. The full moon shone so brightly that
a way back was possible without shining carbide-lamp.</p>
<p><i>Beim Biwak merkten wir, da&szlig; Willi Hermann fehlte. Er
war noch in den engen Eingangsschluf von Eingang "D" hinein, aber
als er schon ganz durch war und nur noch eine Stufe von 1,50 m
hinabgem&uuml;&szlig;t h&auml;tte, entdeckte er offenbar erst,
da&szlig; er eine gebrochene Rippe von fr&uuml;her her er sich
verlaufen? In der Nacht in diesem Gel&auml;nde jemanden zu suchen,
kann man bleiben lassen. Er gibt einfach viel zu viele L&ouml;cher
in denen man verschwinden kann, ohne da&szlig; einen f&uuml;r lange
Zeit jemand finden wird. Herbert fiel schlie&szlig;lich auf,
da&szlig; Willis Rucksack nicht mehr da war. Offenbar war auch er,
&auml;hnlich wie unsere drei Ausseer Kameraden, auf dem
R&uuml;ckweg. Sp&auml;ter fand ich dann noch zwei kleine Zettel mit
einer Nachricht von ihm, so da&szlig; wir uns keine Sorgen mehr zu
machen brauchten.</i></p>
<p>At the bivvy, we noticed that Willi Hermann was missing. Was he
still in the narrow tube of entrance "D", but as he/it already
completely through was and a step of 1.50 m hinabgem&uuml;&szlig;ts
would only have, did he/it apparently discover first that gets lost
a broken rib he/it he/it itself from earlier ago? In the night, to
look for somebody in this terrain, can let remain one. He/it gives
simply much too many holes in those one, without somebody will find
one for long time can vanish. Herbert finally noticed that Willi's
backpack was no longer there. He was apparently, like our three
Ausseer friends, on the way back. Later on, I found two small notes
with messages from him so that we need not worry.</p>
<p><i>Am n&auml;chsten Morgen machten wir zur&uuml;ckgebliebenen
Drei, Oliver, Herbert und ich noch eine weitere Tour in die
Schneevulkanhalle. Ich wollte diesmal &uuml;ber die prachtvolle
Eiswand am Hallenrand hinunter in die altbekannten Teile der
Schwarzmooskogelh&ouml;hle. Mit zwei Eisschrauben, die ins dicke
Eis gedreht werden, ist die Befestigung des kurzen Seils kein
Problem. Der Abstieg mit den Steigeisen war mehr Genu&szlig; als
Gefahr. Unten kann man die Steigeisen gleich wieder ausziehen und
ohne sie weiterlaufen. Zwischen der hohen facettenstrukturierten
Eiswand und dem hellen Fels am Hallenrand ist ein breiter Gang
freigeschmolzen, durch den man leicht weiterkommt. Eine Eiszunge
wie von einem Gletscher hat sich in die alten, mit groben
Versturzbl&ouml;cken bedeckten G&auml;nge hineingeschoben. Der
Tunnel steigt leicht an. Bevor er in eine Halle mit zwei
gr&ouml;&szlig;eren Fortsetzungen ausm&uuml;ndet, zweigt rechts ein
niedriger, mit kleinen Schuttbrocken teilweise gef&uuml;llter Gang
ab. Kr&auml;ftiger Luftzug war zu f&uuml;hlen. Nach wenigen Metern
ging es nicht mehr weiter. Ein Schacht tat sich auf. Er sah gut
aus, schien nicht allzu tief zu sein. Seine Befahrung schien aber
nicht ungef&auml;hrlich, weil viele lose Steine herumlagen, die
schon bei der kleinsten Bewegung nach unten fielen. Material-,
Zeit- und Lustmangel lie&szlig;en uns das Unternehmen auf ein
andermal verschieben.</i></p>
<p>In the next morning the last three of us, Oliver, Herbert and I,
did another tour into the Schneevulkanhalle. I wanted to go down
over the magnificent ice-wall at the chamber edge into the well
known parts of the Schwarzmooskogelh&ouml;hle this time. With two
ice-screws, that are fixed into thick ice, the belay of the short
rope is no problem. The descent with crampons was more pleasure
than danger. Below one can immediately take off the crampons again
and can continue without them. Between the high facet-structured
ice-wall and the light rock at the chamber edge has melted out a
wide walk, through which one progresses easily. An ice-tongue like
of a glacier has pushed itself into the old passages full of coarse
collapse blocks. The tunnel ascends easily. Before it leads into a
chamber with two big continuations, there is a branch off to the
right: a low passage, partially filled with small bits of rock. A
powerful current of air was to be felt. It no longer continued
after few metres. A shaft opened. It looked good and didn't seem to
be too deep. Its exploration, however, didn't seem harmless because
many loose stones, that already fell with the smallest movement
downward, lay around. Lack of equipment, time and motivation
decided us to postpone this work.</p>
<p><i>Um 2:00 Uhr nachmittags erst packten wir drei zusammen,
stiegen die steilen, glatten Karrenw&auml;nde hinauf, zw&auml;ngten
uns durch die Latschengassen hinauf zur Wei&szlig;en Warze und
hinab wieder zum St&ouml;gerweg. Endlos kam mir an diesem Tag der
Rest des Weges bis zum Parkplatz vor. Auf einmal begegneten wir
Willi. Er hatte den ganzen Tag f&uuml;r den R&uuml;ckweg gebraucht.
Immer wieder war er in die Irre gegangen, hatte sich m&uuml;hsam
durch den gr&uuml;nen Latschendschungel k&auml;mpfen m&uuml;ssen.
Im Lichte der untergehenden Sonne genossen wir am Ende auf der
Terrasse vor der Loserh&uuml;tte eine schwer verdiente, frisch
gezapfte Halbe Bier.</i></p>
<p>About 2 o'clock in the afternoon we three first packed up, then
ascended the steep, smooth limestone walls, squeezed through the
alleys in the bunde to the White Nipple. Then up and down again to
the St&ouml;gerweg. The rest of the way up to the parking place
seemed interminable to me today. All at once, we met Willi. He had
needed the whole day for the way back. Again and again, he had
become confused, had had to fight through the green bunde with
difficulty. In the end, in the light of the declining sun, we
enjoyed on the terrace before the Loserh&uuml;tte a heavily earned,
newly tapped half beer.</p>
<p><i>Vom 11 bis zum 13 November fand unsere letzte Tour f&uuml;r
dieses Jahr statt. Urspr&uuml;nglich wollten wir nur als ganz
kleine Mannschaft losfahren, Reinhard Wagner, Wilfried Lorenz,
Manfred Sch&auml;tzl und ich. Am Ende waren es jedoch 10
H&ouml;hlenforscher aus M&uuml;nchen und N&uuml;rnberg, und auf
weitere 10 Ausseer H&ouml;hlenforscher trafen wir bei der
H&ouml;hle. Die Einsamkeit und Ruhe, die fr&uuml;her das
Kennzeichen dieses Gebietes gewesen sind, scheinen leider
rummelplatzartigen Zust&auml;nden zu weichen.</i></p>
<p>From the 11th to the 13th November, our last tour took place for
this year. Originally, we wanted to set off only as quite a small
team, Reinhard Wagner, Wilfried Lorenz, Manfred Sch&auml;tzl and I.
In the end however, it was 10 cavers from Munich and Nuremberg and
with further 10 Ausseer cavers, we met at the cave. The loneliness
and silence, which earlier had distinguished this area, seemed
unfortunately to yield to the noisy conditions.</p>
<p><i>Das einstige "Paradies" hat eine Menge Kratzer, langsam. Der
barbarischte Eingriff geht, wenn die Information richtig ist, auf
des Konto von Gunther Limberger. Er ist den mit kleinen
Steinm&auml;nnchen gekennzeichneten Steig entlang gegangen und hat
an zahllosen Stellen mit knallroter Spr&uuml;hfarbe
handtellergro&szlig;e Flecken und halbmetermessende Pfeile
dekorativ angebracht. Alle, die die urspr&uuml;nglichen
Zust&auml;nde noch kennenlernen durften, waren schockiert.</i></p>
<p>The former "paradise" is slowly suffering crowd impact. The most
barbaric intervention, if the piece of information is right, was
caused by Gunther Limberger. He has gone along the steep track
marked with small cairns and has decorated the rock with hand-sized
blots and half-metre-long arrows at countless positions with red
spray-paint. All those who remembered the original conditions, were
shocked.</p>
<p><i>Ich habe sofort reagiert und stellenweise mit irgendeinem
herumliegenden Felsbrocken m&uuml;hsamst einige dieser Punkte
St&uuml;ckchen f&uuml;r St&uuml;ckchen wieder weggeschlagen. Das
Ffft aus der Spraydose ist nur mit zehnfachem Aufwand wieder
korrigierbar. Trotzdem, ein solch selten gewordenes Gebiet lohnt
solchen Einsatz.</i></p>
<p>I have immediately responded and here and there with any lying
around rock laboriously waymarked some of these points piece by
piece again. The Ffft from the spray can is rectifiable only with
tenfold expenditure again. Nevertheless, such a rarely visited zone
rewards such commitment.</p>
<p><i>Im Hintergrund steht auch die Angst, da&szlig; aus der
Schwarzmooskogeleish&ouml;hle doch noch eines Tages eine
kommerzialisierte H&ouml;hle werden k&ouml;nnte. Schlie&szlig;lich
gibt es ja ganz handfeste finanzielle Interessen, die sich f&uuml;r
die Loser-Panoramastra&szlig;e neue Attraktivit&auml;t versprechen
w&uuml;rden, wenn es da oben eine einzigartige
Sehensw&uuml;rdigkeit zu sehen g&auml;be. Hoffentlich kommt es nie
soweit.</i></p>
2001-08-15 19:29:27 +01:00
<p>In the background, there is also the fear that the
Schwarzmooskogeleish&ouml;hle could turn into a show cave one day.
In the end there are quite substantial financial incentives: a
unique sight there would make attractive new publicity for the
Loser-Panoramastra&szlig;e. Hopefully, this will never happen.</p>
<p><i>Das Ziel dieser Tour war Neuforschung und Vermessung. Beim
letzten Male hatte ich am R&uuml;ckweg vom Eingang "d" zum
Haupteingang beim Portal 3 eine Felswand erklommen, war &uuml;ber
ein Grasband ca. 50 m hinaufgeklettert und endlich beim
m&auml;chtigen, bis dahin noch nicht gefunden gewesenen Schacht
&uuml;ber der Schneevulkanhalle angekommen. Dieser neue Schacht,
Eingang "e", wurde von uns als erstes Ziel angegangen. Um den
Abstieg zur Portalreihe und den anschlie&szlig;enden Aufstieg
einzusparen, versuchte ich, einen Weg f&uuml;r unsere Gruppe
oberhalb der senkrecht abfallenden "H&ouml;hlengrube" zu finden.
Das Ergebnis war umwerfend. Noch nie war einer von uns offenbar
hier gequert. Sofort stie&szlig;en wir auf die
"Durchgangsh&ouml;hle", einen bis 8 m hohen Spalt, der nach 15 m
auf der anderen Seite wieder in einen Felskessel ausm&uuml;ndet und
vermutlich nur noch den Rest eines ehemals geschlossenen
H&ouml;hleraums darstellt. Mitten im Durchgang war wieder einmal
kein Boden mehr zu sehen, Ein blitzsauberer Schacht mit Luftzug
f&uuml;hrt hier in die Tiefe. Vermutlich m&uuml;ndet auch er in den
darunterliegenden Hauptgang der
Schwarzmooskogeleish&ouml;hle.</i></p>
<p>The goal of this tour was new exploration and surveying. Last
time, I had climbed a cliff above the way back from entrance "D"
[40e] to the main entrance [40a]. Crossing a 50m grass strip, I
found the previously unlocated big shaft above the
Schneevulkanhalle. This new shaft, entrance "E" [40f], was our
first goal. Near the descent to the level of the main entrance,
and, to save the subsequent ascent, I tried to find a way for our
group above the vertically falling "cave-pit". The result was
staggering. Apparently none of us has ever crossed here.
Immediately, we came upon a "passageway-cave", an 8 m high rift,
that leads after 15 m on the other side into a rocky doline again,
and presumably represents just the rest of a chamber formerly
closed. In the middle of the passage the floor dropped away: a
clean shaft with a draught leads down from here. Presumably, it
also leads into the underlying main passages of the
Schwarzmooskogeleish&ouml;hle.</p>
<p><i>Das steile Gel&auml;nde zwang zum Ausweichen nach oben, wo es
flacher wurde. &Uuml;ber breite Felsb&auml;nder lie&szlig;en sich
alle schwierigen Stellen leicht meistern. 10 m tiefer bewegten sich
Grasb&uuml;schel im Wind. Ob es da eine versteckte
H&ouml;hlenoffnung gab? Ich stieg hinunter und stand vor dem
n&auml;chsten gro&szlig;en Portal, das in einen Schacht
hineinf&uuml;hrt. 30 m weiter kam schon wieder ein Canyon, der auch
bewettert war, und, den hinuntergeworfenen Steinen nach zu
urteilen, tief hinab f&uuml;hrt. 3 neue H&ouml;hlen in 10
Minuten.</i></p>
<p>The steep terrain forced a detour upward where it became
flatter. All difficult bits could be overcome easily over wide
rock-ribbons. In a 10m deep depression, grass-tufts moved in the
wind. Was there a hidden cave opening there? I climbed down and
stood in front of the next big portal, that leads in into a shaft.
Only 30m further was a Canyon, that was also draughting and, to
judge from thrown stones, leads profoundly down. 3 new caves in 10
minutes.</p>
<p><i>Beim gro&szlig;en Eingangsschacht kam es zu einer richtigen
Stauung, da alle auf einmal hinunter wollten. Wilfried und mir
wurlte es zu sehr. Wir beschlossen, lieber eine Suchtour in der
Umgebung zu machen. 50 m n&ouml;rdlich fanden wir den ersten
7&times;7m Durchmesser aufweisenden Schacht, der bis zu einem
Felspodest in 10m Tiefe einsehbar war.</i></p>
<p>At the big entrance shaft, a right jam occurred since all wanted
to go down at once. Wilfried and me wurlte it too much. We decided
rather to do a prospecting walk in the surroundings. Only 50 m
north we found the first shaft, possessing a 7&times;7m diameter,
with a rock-pedestal in its 10m depth.</p>
<p><i>Links dar&uuml;ber, etwa 30 m entfernt, am Fu&szlig;e einer
Felswand, fand ich Bodeneis. Zwischen den Bl&ouml;cken dar&uuml;ber
war ein kleines Loch freigeblieben. Ich wartete zuerste auf
Wilfried, damit wir zusammen in den steil abw&auml;rts
f&uuml;hrenden Raum hinunterklettern konnten. Mehrere Canyons
m&uuml;nden hier zusammen und schienen auf einen Trichter bei der
Hallenr&uuml;ckwand zuzulaufen. Ich kroch hinunter, schob einige
Felsen beiseite, sah einen verblockten Schluf und f&uuml;hlte den
leichten Luftzug. Als die Graberei zu m&uuml;hsam wurde, gab ich
auf. Oberhalb setzte ein horizontaler Kriechgang an. Wilfried kroch
voraus und kam bis zu einer Verzweigung, wo mehrere noch kleinere
Zubringerg&auml;nger zusammenf&uuml;hrten. Wir waren in eines der
vielen kleinen Zubringersysteme eingedrungen, die es am
Schwarzmooskogel zuhauf gibt. Einen abgebrochenen Tropfsteinstumpf
fanden wir hier auch noch im unber&uuml;hrten Lehmboden. Knapp 50 m
Gesamtl&auml;nge d&uuml;rfte diese kleine H&ouml;hle haben.</i></p>
<p>Left past this, approximately 30 m further, at the foot of a
rock-wall, I found an ice-plug. A small hole had remained opne
between the boulders over it. I waited first for Wilfried so that
we could down-climb into the steeply descending area together.
Several Canyons lead together here and seemed to approach a funnel
with the chamber-rear wall. I crawled down, pushed some rocks
aside, saw a blocked Scluf and felt the easy current of air. As the
digging became too arduous, I gave up. Above was a horizontal
crawlway. Wilfried crawled first and where several even smaller
inlets came together, came to a junction. We had penetrated into
one of the many small feeder-system, that exist at the
Schwarzmooskogel in droves. We found a broken off stalagmite-stump
here in the untouched mud floor as well. This small cave was barely
50 m overall length.</p>
<p><i>Weiter ging unsere H&ouml;hlensuche. Ich steuerte auf die
gro&szlig;e Abschlu&szlig;wand des Felskessels zu F&uuml;&szlig;en
des Vorderen Schwarzmooskogels zu. Kleine dunkle &Ouml;ffnungen
waren da zu sehen. Leider sind sie alle vollst&auml;ndig mit Schutt
zugestopft. In einem vorspringenden R&uuml;cken schaute daf&uuml;r
ein 8 m breites und 2 m hohes H&ouml;hlenportal
her&uuml;ber.</i></p>
<p>Further, our cave search went. I headed to the big headwall of
the depression to the foot of the Vorderer Schwarzmooskogel. There
were small dark openings, to be seen there. Unfortunately, they all
are completely plugged with rubble. In a projecting ridge, a 8 m
wide and 2 m high cave portal overlooked the depression.</p>
<p><i>Ein Tunnel nahm mich auf. Abw&auml;rts ging es in eine 10 m
breite und 20 m lange Halle. Am dr&uuml;beren Ende kam wieder
Tageslicht durch eine kleine runde &Ouml;ffnung herein. Der Tunnel
wendete sich nach links und endete 20 m weiter bei einem Versturz,
der bis zur Decke reichte. Am tiefsten Punkt der Halle fand ich
zuletzt doch noch einen kleinen Schacht zwischen den Bl&ouml;cken,
der nach Augenschein in einen rechtwinklig zum bisherigen System
abknickenden Gang hineinf&uuml;hrte. Da ich allein war,
unterlie&szlig; ich lieber weitere Vorst&ouml;&szlig;e und kehrte
um.</i></p>
<p>A tunnel led me on. Downward, it went into a 10 m wide and 20 m
long chamber. At the farther end, daylight entered through a small
round opening again. The tunnel turned to the left and finished 20
m further with a collapse, that was up to the roof. At the deepest
point of the chamber, I finally found a small shaft between the
boulders, that led in stooping walk perpendicular to the previous
system. Since I was alone, I omitted rather further ventures and
turned back.</p>
<p><i>Auf der anderen Seite des Bergr&uuml;ckens, in dem der
"Harnischtunnel" liegt, fand ich noch die vermutliche Fortsetzung
des Hauptgangs, eine kleine Halle mit 10 m Durchmesser. Nur wenige
Meter ist das "Himmelsloch" entfernt, eine H&ouml;hlenruine mit
einem gro&szlig;en Deckenfenster. Es wurde Zeit, wieder umzukehren.
Tiefe Gruben, &uuml;berh&auml;ngende Felsw&auml;nde und
Latschendickicht machten es jedoch ziemlich schwierig, zum Eingang
"e", dem gro&szlig;en Schacht, zur&uuml;ckzukommen.</i></p>
<p>On the other side of the spur in which the "Harnischtunnel"
lies, I found the presumed continuation of the main passage, a
small chamber of 10m diameter. Only few metres away is the
"Himmelsloch", a cave remnant with a big window in the roof. It
became time to turn back again. Deep depressions, overhanging
cliffs and bunde, however, made it rather difficult to get back to
the entrance "e", the big shaft.</p>
<p><i>Die Kameraden waren l&auml;ngst in der Tiefe des Schachts
verschwunden. Nur Wilfried und ich waren noch da. Das Wetter war so
herrlich, da&szlig; wir erst einmal die neu gefundenen Objekte an
die Gesamtau&szlig;envermessung der Schwarzmooskogeleish&ouml;hle
anschlie&szlig;en wollten. Beim Schacht mit der gro&szlig;en
Eingangs&ouml;ffnung war schnell eine Sanduhr f&uuml;r das
20-m-Seil gefunden, ich seilte mich zuerst ab und stand 11 m tiefer
auf der gro&szlig;fl&auml;chigen Schachtsohle. Von links sah ich
Tageslicht aus einem nahegelegenen Schacht hereinschimmern. Eine
glatte Schichtfl&auml;che bildete die geneigte H&ouml;hlendecke.
Ein Schacht f&uuml;hrte ihr entlang noch weitere 15 m in die Tiefe.
Wilfried stieg nun voran und kam in eine hohe Halle hinein. Am
Schachtfu&szlig;punkt setzt ein mannshoher Gang an, der aber leider
nach wenigen Metern schon an einer Pf&uuml;tze endet. Nach den
schwarzen Bl&auml;ttern, die auf der H&ouml;hlensohle herumliegen,
hei&szlig;t die H&ouml;hle jetzt "Schwarzlaubh&ouml;hle".</i></p>
<p>The friends had vanished into the depth of the shaft long ago.
Only Wilfried and I were still there. The weather was so splendid
that we wanted first to connect our finds to the overall surface
survey of the Schwarzmooskogeleish&ouml;hle. At the shaft with the
big entrance opening, a thread was quickly found for the 20m rope.
I went first and stood 11m deeper on the extensive floor of the
shaft. I saw from the left the gleam of daylight from a nearby
shaft. A smooth bedding plane formed the inclined cave roof. A
shaft led a further 15m into the depths. Wilfried now climbed in
front and arrived in a high chamber. A walking sized passage leads
from the foot of the shaft, but finishes unfortunately after a few
metres at a puddle. After the black scrolls, that lie around on the
cave floor, the cave is now called "Schwarzlaubh&ouml;hle".</p>
<p><i>Auch die anderen beiden H&ouml;hlen wurden von uns noch an
die Gesamtvermessung drangeh&auml;ngt. Im "Harnischtunnel" stiegen
wir in den Seitengang ab und stie&szlig;en auf eine bemerkenswert
kalte Halle mit Eisboden und Eisfiguren. Leider f&uuml;hrte keiner
der kurzen Schlufe, die allseits abzweigen, noch weiter. Die
Vermessung ergab knapp &uuml;ber 50 m Gesamtgangl&auml;nge.</i></p>
<p>Also, both of the other caves were linked by us to the overall
survey. In the "Harnischtunnel", we descended into the side passage
and came upon a remarkably cold chamber with an ice floor and ice
formations. Unfortunately, none of the short passages which branch
off everywhere, led anywhere. The surveying yielded barely over 50m
of passage.</p>
<p><i>Es wurde schon dunkel, als wir zwei endlich in die
Schwarzmooskogeleish&ouml;hle einstiegen. Der "K&ouml;nigsschacht"
war ja noch zu vermessen, und wir begannen sofort damit. Das
30-m-Ma&szlig;band reichte gerade bis zum ersten Schneeabsatz. Von
dort geht noch einmal 10 m, vorbei an einem gro&szlig;en runden
Schneeloch, hinunter bis zum Einstiegspunkt in die
Schneevulkanhalle.</i></p>
<p>It was already dark as we finally climbed into the
Schwarzmooskogeleish&ouml;hle. The "K&ouml;nigsschacht" still had
to be surveyed, and we immediately started on it. The 30m tape was
enough to reach the first snow-heel exactly. From there it goes
10m, past a big round snow-hole and down as far as the entry-point
into the Schneevulkanhalle.</p>
<p><i>In der Halle trafen wir einen begeisterten Oliver. Er
erz&auml;hlte, was in der Zwischenzeit von den anderen entdeckt
worden war. Der kleine Schacht im alten Teil der
Schwarzmooskogelh&ouml;hle hatte in eine gewaltige Fortsetzung
hineingef&uuml;hrt. Von diesen Forschungen wird Reinhard in einem
eigenen Bericht f&uuml;r den SCHLAZ berichten. Zum Schlu&szlig;
machten Wilfried und ich noch einige Aufnahmen von der Gro&szlig;en
Eiswand und verlie&szlig;en dann, schwer bepackt mit drei
gro&szlig;en Schliefs&auml;cken, als letzte durch den Schluf die
H&ouml;hle wieder.</i></p>
<p>In the chamber, we met an enthusiastic Oliver. He told us what
the others had discovered in the meantime. The small shaft in the
old part of the Schwarzmooskogelh&ouml;hle had led into a huge
continuation. Reinhard will describe these explorations in an
individual report for the SCHLAZ. In the end Wilfried and I did
made more measurements of the big ice wall and then left through
the Schluf out of the cave again, heavily laden with three big
sleeping bags.</p>
<p><i>Was uns drau&szlig;en erwartete, war ein Trauerspiel. Rote
Punkte und ein 50 cm gro&szlig;er roter Pfeil, ein
&ouml;sterreichisches Wurstpapier und, gewisserma&szlig;en als
Kr&ouml;nung der ganzen Sauerei, fanden wir direckt am Eingang die
weggeworfene, fast leere Lacksp&uuml;hdose. In der H&ouml;hle hatte
ich noch in Silberpapier eingewickelten Kaugummi und lange schwarze
Schn&uuml;rsenkel gefunden.</i></p>
<p>What greeted us outdoors, was a tragedy. Red points and a 50 cm
long red arrow, an Austrian sausage-paper and, as coronation of the
whole unpleasantness so to speak, we found right at the entrance
the discarded, almost empty paint can. In the cave, I still had
wrapped up chewing gum in silver-paper and black shoelace found
long.</p>
<p><i>Auch unsere "Reliquie", das h&ouml;lzerne Brennerbeserl
hinter dem Eingangsschluf, hat es erwischt. Es ist weg.</i></p>
<p>Also our "relic", the wooden Brennerbeserl behind the entrance
schluf, has caught it. It is away.</p>
<p><i>Wir hatten uns immer bem&uuml;ht, so wenig als m&ouml;glich
in dieser prachtvollen H&ouml;hle zu ver&auml;ndern, "sanftes
H&ouml;hlenforschen" zu praktizieren. Leider haben sich wohl einige
unserer H&ouml;hlenforscherkollegen nicht daran gehalten und
anschaulich gezeigt, wie man innerhalb k&uuml;rzester Zeit ein
Naturdenkmal zurichten kann. Jammern hilft nichts. Ich halte mehr
von der Wirkung von Vorbildern. Deshalb habe ich einfach alles
wieder eingesammelt und mitgenommen. Vielleicht gibt auch der
Mitnehmer des Brennerbeserl dieses wieder zur&uuml;ck. Es ist ein
einmaliges Dokument f&uuml;r die Erforschungsgeschichte der
H&ouml;hle!</i></p>
<p>We had always taken the trouble to change so little as possible
in this magnificent cave to practice "soft cave exploration".
Unfortunately some of our caver-colleagues have not probably stuck
to it and have graphically shown how one can desecrate a
nature-monument in the shortest time. Moaning achieves nothing. I
think more of the effect of models. Therefore I have simply
gathered everything up again and have taken it away. Maybe, also
the taker of the Brennerbeserl returns this again. It is a unique
document for the exploration-history of the cave!</p>
<p><i>Am Abend im Biwak ging es sehr knapp her. Zehn Leiber suchten
und fanden schlie&szlig;lich einen Schlafplatz.</i></p>
<p>In the evening in the bivouac it was very crowded. Ten people
sought and finally found a sleeping place.</p>
<p><i>In 3 Gruppen spalteten wir uns am n&auml;chsten Morgen auf.
Oliver f&uuml;hrte eine kleine Gruppe zu dem Schacht am Zustiegsweg
zur Schwarzmooskogeleish&ouml;hle in der Umgebung der Wei&szlig;en
Warze. Leider gab es dort keinen Erfolg, da keine Fortsetzungen
unten zu finden waren. Wilfried verma&szlig; mit einer Gruppe an
der Oberfl&auml;che die Verbindung Portal 2 - Eingang "e".</i></p>
<p>The next morning, we split into 3 groups. Oliver led a small
group to the shaft by the path to the Schwarzmooskogeleish&ouml;hle
in the surroundings of the White Nipple. Unfortunately, there was
no success there, since no continuations were to be found below.
Wilfried measured with a group at the surface the connection portal
2 to entrance "e".</p>
<p><i>Ich f&uuml;hrte Reinhard, Manfred und einen N&uuml;rnberger
zur Lamperlh&ouml;hle. Reinhard setzte erst noch einen sicheren
Spit. Dann war der Weg offen in der 25-m-Schacht, der direkt in den
S&uuml;dteil der Schwarzmooskogeleish&ouml;hle f&uuml;hrt. Da die
Zeit knapp war, schauten wir uns hier gar nicht mehr viel um,
sondern strebten gleich auf die von mir im August gefundene
Fortsetzung in den verst&uuml;rzten Teilen zu. F&uuml;hlbar strich
die kalte Luft aus den niedrigen, mit Schutt zum gr&ouml;&szlig;ten
Teil verf&uuml;llten G&auml;ngen heraus. Wir krochen bis zum
Schacht. An einer Sanduhr wurde das Seil festgemacht. Reinhard
steigt als erster hinunter. 5 m tiefer ist ein Zwischenboden. Ich
folge nach. Ein weitere Schacht, der in einen gr&ouml;&szlig;eren
Raum hinunterf&uuml;hrt, setzt hier an. Reinhard klettert zu einer
Sanduhr &uuml;ber dem Abbruch hinauf, bringt dort eine lange
gr&uuml;ne Reepschnur als Zwischenbefestigung an, mit einem
Karabiner wird das Abstiegsseil eingeh&auml;ngt, weiter geht es.
Erst Reinhard, dann ich, dann die anderen.</i></p>
<p>I led Reinhard, Manfred and a Nuremberger to the
Lamperlh&ouml;hle. Reinhard first put in another spit belay. Then,
the way was open down the 25m pitch that leads directly into the
South-part of the Schwarzmooskogeleish&ouml;hle. Since the time was
short, we didn't hang abround much her but immediately strove
toward on the continuation found by me in August in the choked
parts. Perceptibly, the cold air came out from the low, mostly
rubble-filled passage. We crawled up to the shaft. The rope was
fastened to a thread. Reinhard climbs down first to an intermediate
ledge 5 m deeper. I follow. Another shaft, that leads down into a
big area, down here. Reinhard climbs to a thread over the
demolition, installs a long green sling there as rebelay, and clips
on the descent rope with a karabiner, further it goes. First
Reinhard, then I, then the others.</p>
<p><i>Eine schuttgef&uuml;llte Halle mit mehreren kleinen
L&ouml;chern an den Seiten wird erreicht. Ein Canyon scheint
weiterzuf&uuml;hren. Leider enden alle Fortsetzungen nach wenigen
Metern an glatten Felsw&auml;nden. Eine sch&ouml;n Entdeckung
gelingt noch. Das aggressive Wasser hat aus den Felsen die
Versteinerungen so herauspr&auml;pariert, da&szlig; nun auf einigen
Felsen z&uuml;ndholzlange verdrehte St&auml;bchen herausragen und
an anderen Stellen fast vollst&auml;ndige Muscheln zu sehen sind.
Wir ziehen uns wieder zur&uuml;ck.</i></p>
<p>A rubble-filled chamber with several small holes at the sides is
reached. A Canyon seems to continue. Unfortunately, all
continuations finish after few metres at smooth rock-walls. One
beautiful discovery still awaits. The aggressive water has so
etched out the fossils from the rocks that small ones now protrude
several centimetres on some rock and in other places are
recognisable as almost complete mussels. We retreat again.</p>
<p><i>Um 12:00 verlassen wir den Biwakplatz am H&ouml;hleneingang,
1&frac12; Stunden sp&auml;ter sind wir am Parkplatz, um 2:00 sitzen
wir beim Bier in der Loserh&uuml;tte. Der Gaisberger Karl ist auch
da. Wir unterhalten uns mit ihm, wie es weitergehen soll. Er hatte
das Gef&uuml;hl, wir h&auml;tten die Ausseer von unseren
Unternehmungen zu wenig informiert, weshalb vereinbart wurde,
da&szlig; jede Tour in Zunkunft ihm rechtzeitig mindestens
telefonisch gemeldet wird (Tel. 06153/2262). Wir hatten das bisher
immer schriftlich gemacht. Diese Mitteilungen scheinen jedoch
intern im Verein der Ausseer Kameraden irgendwo versickert zu sein.
Wilfried bekam den Originalplan der H&ouml;hle, damit er die neuen
Entdeckungen erg&auml;nzen kann. Bis wir kamen, war die H&ouml;hle
ca. 1600 m lang, heute d&uuml;rften es 2,5 km sein, das Traumziel
ist die Riesenh&ouml;hle.</i></p>
<p>About 12: we leave the bivouac-place at the cave-entrance,
1&frac12; hours later we are at the parking place. About 2, we sit
at the beer in the Loserh&uuml;tte. Karl Gaisberger is also there.
We talk with him about how exploration should continue. He had the
feeling, we were not keeping the Ausseer cavers adequately informed
of our undertakings, So it was agreed, that each trip would be
reported to him in future at least by telephone, phone 06153/2262.
We had always made that written until now. These communications
seem to be in the club of the Ausseer comrades somewhere, however
locked up internally. Wilfried received the original-plan of the
cave so that he can supplement the new discoveries. Until we came,
the cave was approximately 1600 m long; today, it is found to be
2.5 km, the dream-goal is the giant-cave.</p>
<hr />
2001-08-15 19:29:27 +01:00
<!-- LINKS -->
<p lang="en" xml:lang="en">&nbsp;</p>
<ul>
<li><a href="../../../noinfo/1623/40.htm">Eish&ouml;hle
description</a></li>
2015-04-07 05:01:27 +01:00
<li><a href="../../../smkridge.html">Area description</a></li>
<li><a href="../../../areas.htm">Other Areas</a></li>
<li><a href="../../../index.htm">Back to Expedition Intro
page</a></li>
<li><a href="../../../../index.htm">Back to CUCC Home page</a></li>
<li><a href="../../index.htm">Other groups</a> who have worked in
the area</li>
</ul>
2001-08-15 19:29:27 +01:00
</body>
</html>